Liebe MAS-Gemeinde!

Ich bin selbst kein Freund davon, aber im Monat der Bundestagswahl, noch dazu in einem sogenannten Superwahljahr, ist mir kein Weg eingefallen, in diesem Editorial nicht politisch zu werden. Oder eigentlich nicht, denn ich kann jeden Tag ein bisschen weniger nachvollziehen, was in der großen weiten Welt vor sich geht. Das Einzige, was man tun kann – was jeder von uns tun kann! - ist, in seinem eigenen, egal wie begrenzten Einflussbereich so viel Gutes wie möglich zu tun.

Im Bereich Musik und Kultur scheint ja wieder mehr möglich zu sein und zu werden. Diejenigen, die eine Zweiklassen-Gesellschaft befürchten, sollten bedenken, dass wir diese spätestens dann ohnehin haben werden, wenn es nur noch zwei Gruppen gibt: Geimpfte/Genesene und Infizierte.

Die Kollegen waren wieder recht umtriebig. Ingo und Norbert haben ihre monatlichen Kolumnen verfasst. Roland hat etwas Biographisches über Johann Jacob Bach gelesen; Norbert die Autobiographie von Dio.

Ja und dann gab es doch noch Kommunikation mit anderen Menschen. Wolfgang hat dem amerikanischen Singer/Songwriter Michael Johnathon regelrechte Löcher in den Bauch gefragt. Norbert hat sogar ganz real physische Menschen getroffen und auf einem Floss auf der Spree Die Supererbin befragt.

Und dann gibt es natürlich wieder noch eine ganze Tasche an Reviews.

Falls uns nicht vorher der Himmel auf den Kopf fällt, hat unser Land eine neue Regierung, wenn das nächste Editorial erscheint. Wollen wir hoffen, dass dieser Austausch auch neue Ideen bedeutet, die dann wiederum in mutige Taten münden. Ich für meinen Teil bin das Erstarrte, Mutlose, Ängstliche nämlich so leid wie Zahnschmerzen.

Michael Schübeler