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Reviews

Gandalf

Symphonic Landscapes


Info

Musikrichtung: World Music, Ambient, Klassik

VÖ: 01.03.2013 (1991)

(Prudence / BSC Music)

Gesamtspielzeit: 54:35

Internet:

http://www.gandalf.at
http://www.bscmusic.com

Gandalf gehört zu den bekanntesten Musikern des sogenannten New Age Genres, auch wenn die Reduktion auf diesen Musikstil viel zu kurz greift, wie er in seiner langen Karriere stets bewiesen hat. Man höre sich nur einmal Gallery Of Dreams, die Kollaboration mit Steve Hackett, Live In Vienna, ein Konzert von aus dem Jahr 2001 oder Erdenklang und Sternentanz, die Orchestersuite zurgleichnamigen Autobiographie an und man entdeckt, dass Gandalf vor allem ein fantastischer Komponist und Musiker ist, der speziell mit seinem einzigartigen Gitarreklang (egal ob an der Konzertgitarre oder an der elektrischen Gitarre) sofort erkennbar ist.

Bei der aktuellen CD Symphonic Landscapes handelt es sich um keine Neuaufnahme, sondern um eine Neuauflage der gleichnamigen Platte aus dem Jahr 1991. Das besondere dabei ist, dass Gandalf den Auftrag für eine Komposition zum „Wiener Musiksommer“ erhalten hatte und dafür vier Stücke für Orchester in Verbindung mit seinen eigenen Gitarren- und Keyboardklängen komponierte und auch selbst für das Orchester einrichtete. Für die Aunahmen und die Uraufführung im Wiener Konzerthaus konnte er mit dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Caspar Richter zusammenarbeiten. Eine Paarung, die ganz offensichtlich gepasst hat, denn die Musik die dabei entstand gehört mit zum Feinsten, was von Gandalf bisher erschienen ist. Dies liegt sicherlich auch daran, dass Gandalf auf allen seinen Platten mit einen stark symnphonischen Ansatz zu beeindrucken weiß. Seine Instrumentalwerke sind stets durch geschmackvolle und gut durchdachte Arrengements gekennzeichnet und bieten feinste Melodien für die Ohren, ohne in die Belanglosigkeit abzurutschen. Auch Symphonic Landscapes zählt in diese Kategorie und lässt tatsächlich Landschaften vor dem inneren Auge entstehen. Fein austariert sind die Orchesterklänge mit dem Gitarrenspiel von Gandalf. Hier verschmelzen die Stimmen und Klänge und man musiziert miteinander, nicht nebeneinander, wie dies oftmals bei ähnlich gelagerten Projekten der Fall ist. Man kann nur immer wieder betonen, dass Gandalf ein Gitarrist ist, der den Tönen Raum zum atmen gibt. Klanglich irgendwo zwischen Mike Oldfield und Steve Hackett mit einer Prise David Gilmour und Anthony Phillips.

Symphonic Landscapes darf bei keinem Fan von Gandalf fehlen. Aber auch alle Musikliebhaber fein ausgearbeiteter symphonischer Musik dürften hier ihre Freude daran haben. Gandalf at its best!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1The Eternal Song of the Ocean Waves, Pt.15:48
2The Eternal Song of the Ocean Waves, Pt.23:25
3Green Valley Beyond the Horizon, Pt.13:56
4Green Valley Beyond the Horizon, Pt.26:43
5Green Valley Beyond the Horizon, Pt.34:30
6Where the Mountains Meet the Sky, Pt.13:31
7Where the Mountains Meet the Sky, Pt.21:49
8Where the Mountains Meet the Sky, Pt.31:23
9Where the Mountains Meet the Sky, Pt.44:02
10Where the Mountains Meet the Sky, Pt.53:44
11Mirages Upon a Desert of Sand, Pt.16:05
12Mirages Upon a Desert of Sand, Pt.23:47
13Mirages Upon a Desert of Sand, Pt.31:25
14Mirages Upon a Desert of Sand, Pt.44:27

Besetzung

Gandalf: electrische und akustische Gitarren, Keyboards
Orchester der Vereinigten Bühnen Wien, dirigiert von Caspar Richter
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger