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Reviews

Gandalf

Erdenklang und Sternentanz


Info

Musikrichtung: World Music, New Age, Ambient, Klassik

VÖ: 11.03.2011

(Prudence / BSC / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 66:58

Internet:

http://www.gandalf.at
http://www.bscmusic.com

Erdenklang und Sternentanz, so heißt nicht nur die Autobiographie des Musikers und Komponisten Gandalf, sondern auch dessen neue CD. Wird Gandalf im Allgemeinen mit dem Begriff New Age verbunden, so muss man eigentlich auch Begriffe wie Weltmusik, Ambient, Progressive oder auch Klassik nennen, will man die Musik charakterisieren. Und auch damit trifft man nicht immer den wahren Kern der Sache. Gandalf ist einfach Gandalf und damit zeigt sich schon, dass es möglich ist, einen eigenen Stil zu finden und diesen auch beim 30-jährigen Bühnenjubiläum noch mit neuem Leben zu füllen.

Erdenklang und Sternentanz ist typisch Gandalf - allerdings nach Symphonic Landscapes wieder mit einem Orchester aufgenommen - dem Orchester CORSO WIEN unter der Leitung von Alfons Egger. Daneben spielen noch Gandalfs Sohn Christian Strobl an Drums und Percussion, Merike Hilmar am Solo Cello (beide gehören seit einigen Jahren zur festen Tourbesetzung) und Tom Niesner am Bass. Die teilweise gewaltigen Chöre wurden nur von Bernd Kronowetter und Gandalf selbst im Mehrspurverfahren eingesungen.

Gandalf selbst zeichnet für viele Instrumente verantwortlich, aber vor allem sein Gitarrenspiel - sowohl mit der Konzertgitarre als auch der elektrischen Gitarre - drückt vielen Stücken ihren Stempel auf. Sein Gitarrenspiel scheint mit dem ‚Alter‘ weiter zu reifen. Speziell die Passagen mit der Konzertgitarre sind große Kunst. Das erinnert an die symphonischen Arbeiten der beiden ehemaligen Genesis-Gitarristen Steve Hackett (mit dem Gandalf schon gemeinsam eine Platte aufnahm) und Anthony Phillips. Viel zu selten wird auf das Können des Österreichers als Gitarrist eingegangen. Es wird sträflich unterbewertet.

Bei Erdenklang und Sternentanz handelt es sich um eine "Sinfonie des 3. Milleniums" in fünf Teilen. Untermauert sind die Teile mit Versen aus der Bhagavat Gita, die in Sanskrit, der Originalsprache erklingen. Was manche Rezensenten als reinen Schönklang bezeichnen hat doch einen enormen Tiefgang. Natürlich ist die Musik sehr ruhig und zurückgenommen, aber dennoch abwechslungsreich und mit vielen verschiedenen Aspekten produziert. Auch klanglich ist ein fein austarierter Klang gelungen und die Orchestrierung zeichnet die Farben der Musik sehr lebendig nach. Wer Gandalf schon immer mochte muss diese CD haben (am besten gleich im Doppelpack mit der Autobiographie). Aber auch jeder einigermaßen aufgeschlossene Leser und Musikhörer sollte sich mit dieser Musik einmal beschäftigen. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

I “Die Entfaltung Der Welten“
Part 1 [7:10]
Part 2 [9:01]
II “Vom Wunder Des Lebens“
Part 1 [3:33]
Part 2 [2:31]
Part 3 [5:10]
III “Von Der Schönheit Des Seins“
Part 1 [2:52]
Part 2 [5:35]
IV “Die Wege Des Menschen“
Part 1 [3:57]
Part 2 [3:20]
Part 3 [4:50]
Part 4 [4:35]
Part 5 [1:29]
V “Das Große Zeremoniell“
Part 1 [2:03]
Part 2 [5:58]
Part 3 [4:54]

Besetzung

Gandalf: Acoustic & Electric Guitars, Saz, Electric Sitar, Piano, Organ & Keyboards, Mallets & Orchestral Percussion
Christian Strobl: Drums, Darabuka & Framedrum
Tom Niesner: Bass
Merike Hilmar: Solo Cello
Orchestra CORSO WIEN, Leitung: Alfons Egger
Sanskrit-Choirs arranged & performed by Bernd Kronowetter and Gandalf
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger