Liebe MAS-Gemeinde!

Corona steckt uns immer noch in den Knochen. Der Artikel-Teil fällt daher wieder etwas knapp aus. Das verlockt geradezu einmal in die Reviews zu schauen, unter denen wir in diesem Dezember zwei ungewöhnlich Triples haben.

Zum einen gibt es gleich drei CDs, die auf den Namen 2020 hören, nachdem in der Juni-Ausgabe Vandenberg bereits mit einem so benamsten Album vorgelegt hatten. Dieses Mal ist es Hard Rock von Hellsmoke, Elektro-Pop von Scatterface und Deutsch-Rock mit Der Böll.

Triple Nummer zwei sind drei ältere Herren, die das Weihnachtsgeschäft mit Alben nutzen wollen, auf denen sie ihre Klassiker unterstützt von Symphonieorchestern präsentieren. Der Südafrikaner Howard Carpendale ist dabei bereits Wiederholungstäter. Ihm gesellen sich hinzu der Nord-Amerikaner Neil Diamond und Johnny Cash, der bereits vor einigen Jahren Wohnung im himmlischen Elysium genommen hat.

Und damit wären wir auch wieder bei den Artikeln. Denn mittlerweile kommt kaum noch eine Ausgabe ohne Nachruf aus. Ein Wunder ist das nicht. Viele der (vor allem) Männer, die in den 60er und frühen 70er Jahren die Grundsteine für die Rockmusik gelegt haben, sind in den 40er Jahren geboren worden und demnach heute zwischen 70 und 80 Jahre alt – und das ist nun genau die Zeitspanne, in der – statistisch gesehen – das Leben der männlichen Menschen zu Ende zu gehen pflegt. In diesem November hat der Herr Ken Hensley heimgerufen, der von 1970 bis 1980 Uriah Heep entscheidend mitgeprägt hat.

Daneben gibt sich meine monatliche Kolumne weihnachtlich. Für Lesestunden im vielleicht mal wieder verschneiten Wintergarten gibt es ein Buch über das Kultalbum Sgt. Pepper’s lonely Hearts Club Band. Ganz ohne Live-Berichte muss es auch nicht mehr gehen. Roland liefert Teil VI und Teil VII seiner Schostakowitsch-Reihe.

Ja, und dann gibt es da noch etwas Neues. Ingo hat sich etwas Besonderes ausgedacht. Ab dieser Ausgabe wird es eine monatliche Kolumne geben, in der Ingo nicht nur einen seiner Lieblingssongs mit gut gewählten Worten vorstellt. Eingebunden wird jeweils ein bei youtube eingestelltes Video sein, in dem Ingo den entsprechenden Song in einer eigenen Version auf der Gitarre interpretiert. Los geht’s mit Blink-182 und „All the small Things”.

In diesem Sinne wünscht Euch die MAS-Redaktion eine gesegnete Adventszeit und viele schöne kleine Dinge, die den Advent unter der Corona-Krone nicht nur erträglich, sondern genussvoll machen.

Seid behütet!

Norbert von Fransecky