Mein Elba

Auftakt


Info
Musikrichtung: Deutsch-Pop / Songwriter

VÖ: 29.10.2021

(Hypertension / MiG / Zebralution)

Gesamtspielzeit: 34:08

Internet:

http://www.elba-musik.de


Elba ist ja nun geradezu ein Symbol für einen geschlagenen Mann, der sich übernommen hat und auf ein Normalmaß zurechtgestutzt wurde. Ob Carsten Schlegel, der wohl im Wesentlichen hinter Mein Elba steckt, das so gemeint hat?

Zumindest scheint er auf Auftakt ziemlich allein da zu stehen. Auf zehn Doppelseiten des 24-seitigen Booklets sind die Texte der Songs abgedruckt; jeweils unterlegt mit einem Foto von Schlegel in unterschiedlichen Umgebungen. Zwar taucht auf einer Seite eine Liste mit Danksagung an eine Reihe von Personen auf. Wofür ihnen gedankt wird und vor allem, ob eventuell der eine oder die andere von ihnen an Komposition, Aufführung, Produktion etc. des Albums mitgewirkt hat, erfahren wir nicht.

Und auch das, was auf Auftakt zu hören ist, hört sich nicht sonderlich nach einem hoffnungsvollen Start an. Am nettesten ist noch der recht flotte Schrammel-Pop „In Yokos Armen“ oder das softe „Laternenlichter“, das vom Gesang her etwas an Reinhard Grebe erinnert.

Schlegel scheint sich noch nicht so recht zwischen Deutsch-Pop und Songwriter entschieden zu haben – und vereint leider nicht das Beste aus beiden Welten. Die Texte changieren zwischen bieder und spießig oder verheben sich im „Auftakt“ pseudophilosophisch. Würde er das Ganze mit zündenden pfiffigen Pop-Melodien präsentieren, könnte man die Stimme einfach als weiteres Instrument wahrnehmen. Aber leider zündet hier nur wenig.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Auftakt 3:13
2In Yokos Armen 3:11
3Abbruch Ausbruch 3:34
4Laternenlichter 2:59
5Nicht mal Hundert 3:28
6Hemingway 3:19
7Teenagertage 3:36
8Taube Ohren 2:44
9Dockanlagen 4:20
10Von Bomben und mehr 3:42

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