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Ultraphallus

The Art Of Spectres


Info
Musikrichtung: Alternative Rock / Doom Rock / Doom Psychedelia

VÖ: 15.06.2016

(Sub Rosa)

Gesamtspielzeit: 36:49

Internet:

http://www.ultraphallus.com


Eigentlich könnte ich es mir mit dem vierten Album der 2002 gegründeten Ultraphallus sehr einfach machen. Das Info zu The Art Of Spectres sagt mit seinen wenigen Worten fast alles aus.

Die Angabe der Band zu den Einflüssen listet The Residents, Marc Bolan, Mark Frechette und Zabriskie Point, Swans, Autchere, David Bowie, Eve Ionesco und Death Metal sowie den Polanski-Film "The Tenant", und wenn mal all das zusammen mischt und wieder als eins ausspuckt, kommt man tatsächlich auf den Sound dieses sieben Stücke beinhaltenden Albums.

Schepperndes, langsames Schlagzeug, ein ebensolcher Bass, Gitarren, die mal schwere Gewitter, dann schräge Akkorde und auch mal dunkle Melodien spielen (oder alles zusammen), darunter gemischt ein mal mehr, mal weniger hörbarer elektronischer Sound, der zumeist dunkle Psychedelik erzeugt. Der Gesang stammt dann wiederum mehr aus dem ebenfalls gelisteten Deathmetal, keine Growwls, aber düstere Vocals zwischen Gesang und Sprechgesang.

The Art Of Spectre ist ein durch und durch düsterer Brocken. Nichts für zarte Gemüter, aber zutiefst erforschenswert, denn in der oberflächlich wuchtigen Dunkelheit sind unglaublich viele interessante und überraschende Details versteckt. Dazu gehören Samples von Stimmen, seltsame Gesänge, flirrende Elektronik und Perkussion.

Die Band, an die mich der Sound dieses Albums am meisten erinnert, haben sie selber nicht gelistet, das wären die frühen Liars.
Für Freunde eben dieser Band sowie den Swans und den anderen gelisteten Künstlern, eine hervorragende Ergänzung der Sammlung.

Dunkles und sehr starkes Album.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1The Blood Sequence3:30
2 Madrigal Lane7:01
3 Let him be Alistair6:11
4 The Death of Mark Frechette1:23
5 Whitewasher7:14
6 Eva Ionesco5:18
7 Sinister Exaggerator6:12
Besetzung

Phil Maggi: Gesang, Samples, Elektronik, Trompete, Perkussion
Xavier Dubois: Gitarren
Ivan Del Castillo: Bass
Julian Bockiau: Schlagzeug


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