25 Years after - Mein Leben mit der CD; Folge 110: Uriah Heep - Sea of Light





Die Auswahl der CD für die Kolumne in diesem Monat schien erst eine schwere Geburt zu werden. Die Auswahl war groß. 24 CDs hatten im Mai 1995 den Weg in meine Sammlung gefunden. Und da waren einige Hochkaräter dabei.

Damals aktuelle Scheiben von BBM, dem Projekt mit Ginger Baker, Jack Bruce und Gary Moore, das Solo- bzw. Duo-Album No Quarter von Robert Plant und Jimmy Page, und die hannoverschen Terry Hoax mit ihrem Album Splinterproof.

Daneben gute Qualität beim Auffüllen der Backkataloge: Annihilators grandioses Alice in Hell, eine frühe Scheibe von Chris de Burgh, zwei Mal Gamma Ray, u.a. Sigh no more, Joe Jackson, die Toten Hosen und R.E.M. mit Automatic for the People, King’s X, The Alarm und Bernsteins West Side Story und last not least Stampede von Krokus, die prima zu der Chris von Rohr-Autobiographie in dieser Ausgabe gepasst hätte.

Aber dann war schnell klar, worauf die Wahl fallen musste. Im Mai 1995 stehen die CDs mit den laufenden Nummern 982 bis 1005 in meiner Liste – d.h. unter anderem die CD mit der Nummero 1000. Da ging kein Weg dran vorbei. Zumal das dann auch noch Uriah Heeps Sea of Light war, das damals hoch aktuell war, also gerade jetzt sein 25. Jubiläum feiert.

Aber kurz einmal nachgerechnet. CD 1000 in der 110ten monatlichen Kolumne. Das heißt ein Schnitt von 10 CDs im Monat ist deutlich verpasst. Da mit dem Mai 1995 aber gerade einmal gut neun Jahre seit Kauf des CD-Players ins Land gegangen sind, bin ich auf deutlich mehr als 100 CDs im Jahr gekommen. Unterhalb von Jahren und Monaten gibt es die Wochen. Das sind bei etwas mehr als neun Jahren gut 480 Wochen, d.h. ich hatte mir seit Erwerb des ersten CD-Players mehr als 2 CDs pro Woche angeschafft.

Dass Uriah Heep die 1000ste CD stellen, ist natürlich kein Zufall. Ich hatte irgendwann registriert, dass die Veröffentlichung von Sea of Light und der Erwerb von CD Nummer 1000 in klarer zeitlicher Nähe erfolgen würden. Also habe ich dieses Mal nicht darauf gewartet, dass das Album irgendwo preisgünstig angeboten wird, sondern bin nach dem Einsacken der CD 999, einem Sampler des christlichen Musikvertriebs Pila, losgezogen, um Sea of Light als 1000ste CD zu erwerben.

Natürlich wollte ich einen unabhängigen Händler unterstützen. Also habe ich auf dem Weg von zuhause (Lichterfelde) zur Gemeinde (Pankow) bei einem Plattenladen angehalten, bei dem ich noch nie gekauft hatte. Den Namen kenne ich nicht mehr. Ich habe dort auch sonst nie gekauft. Er befand sich auf der Schöneberger Hauptstraße, an der Kreuzung Dominicusstraße. Dort war die CD aber nicht vorrätig.

Meine CD-Liste sagt mir, dass ich die CD dann bei Saturn-Hansa gekauft habe. Das muss wohl am Alex gewesen sein. Für den eigentlich indiskutablen Preis von 29,99 DM. Da habe ich dann gleichzeitig auch noch die bereits erwähnte Terry Hoax für 9,99 DM dazu gepackt.


Norbert von Fransecky



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