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Reviews
Kat.

Polaroid of Truth


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 21.03.2005

(Free Records / Alive)

Gesamtspielzeit: 47:17

Internet:

http://www.katspage.de


Ärgerlich! Nein, ich meine nicht die CD, sondern den Promotext. Da schafft es ein christliches Label endlich mal aus dem Ghetto auszubrechen und bei ’nem vernünftigen Vertrieb zu landen – und schon schweigt sich der Promoter über die christliche Identität der Künstlerin völlig aus. Was soll das???

Aber, f**k the Promoter. Um den geht es hier ja nicht. Hier geht es um Kat., und das ist ein Name, den man sich dringend merken sollte. Dass sie in Hamburg im Vorprogramm von Pink aufgetreten ist, war sicher toll, aber reicht bei weitem nicht aus, um a) das Talent und b) die stilistische Ausrichtung der mehr als begnadeten Sängerin einzuordnen.

Kat. ist Popmusik, die absolut auf der Höhe der Zeit ist. Dennoch fallen mir im Zusammenhang mit ihr immer wieder Musiker der 80er Jahre ein. Mal sind das die Eurythmics, mal Roxette, mal Hazel O’Connor oder Lene Lovich. Und diesen Acts ist verschiedenes gemein. Immer geht es um Frauen mit extrem ausdrucksstarker Stimme. Immer sind es sehr eigenständige Künstler. Immer sind es Bands, die sowohl gute Kompositionen, wie eine extrem überzeugende Produktion hingelegt haben. Und immer ist Popmusik mit viel Substanz entstanden, die sehr eigenes versucht und durchgesetzt hat.

So ist es kein Wunder, dass Polaroid of Truth ein sehr abwechslungsreiches Album mit vielen sehr eigenständigen Stücken ist. Das reicht von dem extrem ruhigen “Still here“ das sich fast ausschließlich auf Kat.s von einem kargen Piano begleiteten Stimme verlässt, bis zu krachenden Rockern (“Love is Truth“) und dramatisch inszenierten Epen (ruhig: “Hunter of Illusions“; kraftvoll: “Princess of God”).

Der Opener schielt eventuell ein wenig auf die Charts. Dort versucht man es mit einem sehr kraftvollen Pop-Rocker, der für Kat. auf der einen Seite sehr typisch ist, auf der anderen Seite etwas klinisch überproduziert ist. Im Verein mit Kat.s energischer Stimme ergeben sich Parallelen zu den besseren Stücken von Jennifer Rush. “Don’t call me sweet“ lässt sich dagegen als eine Art weibliche Variante von U2 beschrieben.

Bei dem Qualitätsbogen lässt sich auch der eine oder andere eher banale Durchhänger wie “Beyond a Smile“ locker verschmerzen.

Meiner CD lag darüber hinaus völlig unkommentiert noch die Single “Love is the Message“ bei – ein weiteres hitparadenkompatibles Highlight. Ob das zur Standardausrüstung von Polaroid of Truth gehört, weiß ich allerdings nicht.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The Moment 3:45
2Love is Truth 3:51
3The Choice 4:39
4Hunter of Illusions 4:11
5Love is the Greatest 3:10
6Princess of God 4:24
7Stranded 3:39
8Beyond a Smile 3:52
9Don't call me sweet 4:09
10Still here 3:42
11Whom should I fear? 4:05
12Let me love you more (live) 3:26

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