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Reviews

Dekadent

Venera: Trial & Tirbulation


Info

Musikrichtung: Black Metal

VÖ: 25.02.2011

(G / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 53:07

Internet:

http://www.dekadent.si

Nach dem zweiten Werk der slowenischen Düstermetaller von Dekadent (Deliverance of the Fall, 2007), das ein reines Instrumentalwerk war kommt die Band nun mit dem Nachfolger Venera: Trial & Tirbulation, und nicht nur das Cover ist durchaus ansprechend, auch musikalisch haben Dekadent einiges mehr zu bieten als auf dem Vorgänger. Das Grundkonzept des Symphonischen bleibt jedoch das Gleiche, trotz einiger Besetzungswechsel.

Deliverance of the Fall bestand eigentlich "nur" aus symphonischen Bombastmelodien, die von den Gitarren mehr begleitet wurden. Der Opener des neuen Albums namens "The Wound" schlägt noch den Bogen zum Vorgänger, "Thralldom Decree" rumpelt dann zu Beginn mit heftigem double bass und drums daher, um im Mittelteil dann aufzuklaren und wieder die Melodien in den Vordergrund zu stellen, an denen die Band offensichtlich dermaßen Gefallen gefunden hat, dass die markante Linie auch sehr oft wiederholt wird - vielleicht etwas zu oft. Jedenfall kommt das nachfolgende "Raided" zur richtigen Zeit, wobei auch dieser Song nach dem Vorbild seines Vorgängers gestrickt wurde, selbiges gilt für "Paramours in Vain".
Mit "Beautiful Fire" treten die Slowenen endlich mal ein bißchen aufs Gaspedal und verbinden die metallischen und symphonischen Elemente auch endlich einmal durchaus gekonnt zu einem stimmigen Ganzen. Mein favorite ist allerdings das nachfolgende "Craven", das zwar einen gewissen CoF-Einschlag aufweist, aber deutlich düsterer ausfällt; bis hierhin sind mir Dekadents Melodien zu fantasymäßig ausgefallen.

Mit "False Endearment", "Providential Love", "Sunday's Lament" und "In Pulchritude Adorned" fällt die dann leider wieder in das Schema der ersten Songs zurück; Spannung Fehlanzeige, die Songs werden einfach zu berechenbar. Mit dem leisen "Trial & Tribulation" holen sie noch einmal Luft und bringen zum Abschluß noch einmal eine recht gelungene Mischung aus Knüppel und Bombast ("Day of Solace").

Insgesamt ist Dekadent mit Venera: Trial & Tirbulation ein durchaus ordentliches Album mit 2-3 Highlights gelungen, als Gesamtkunstwerk droht aber die Langweile wegen zu wenig Abwechslung. Bleibt also dabei. Ordentlich.



Andreas Matena

Trackliste

1The Wound2:13
2Thralldom Decree4:21
3Raided3:37
4Paramours in Vain4:29
5Beautiful Fire4:28
6Craven6:05
7False Endearment3:45
8Providential Love4:29
9Sunday's Lament4:21
10In Pulchritude adorned5:14
11Trial & Tribulation4:33
12Day of Solace5:32

Besetzung

Artur Felicijan: vocals, guitars
Naur: bass
Typh: drums
Gajwasz: guitar
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger