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Reviews

Imelda May

Mayhem


Info

Musikrichtung: Rpckabilly

VÖ: 04.02.2011

(Decca / Universal Music)

Gesamtspielzeit: 49:11

Internet:

http://www.imeldamay.de

Wer Amanda Jenssens Happyland mochte, eines der Alben von Amy Winehouse oder den Soundtrack zum Film "Deathproof" - der kann sich das Lesen der folgenden Zeilen ersparen und sich Imelda Mays Album Mayhem direkt kaufen!

Mit ihrem 2. Album setzt die aus Dublin stammende Imelda May nun zum Sturm auf Europa an, nachdem Love Tattoo (2008) in Irland bereits dreifaches Platin eingeheimst hat. Man kann der BBC eigentlich nur zustimmen, wenn diese schreibt: "May has an imperious, take-no-prisoners personality, and can certainly electrify a tune." Jawoll. Der Focus auf die energiegeladene Sängerin wird dem Album auch voll und ganz gerecht, denn auch wenn die Band Ordentliches leistet, das Album durchaus gleichberechtigt abgemischt ist - Imelda May macht den Unterschied, und das von den ersten Tönen des energiegeladenen Openers "Pulling the Rug" angefangen. Dass sie zudem auch das Talent zum Morbiden hat, wenn man ihre Stimme durch ein bißchen Verzerrer jagt beweist dann das folgende "Psycho".

Der Titeltrack "Mayhem" ist eine Mixtur aus den ersten beiden Songs, auffällig allerdings vor allem kurz das kurze Gitarrensolo, ansonsten hat sich hier leider schon der erste kleine Gewöhnungseffekt eingestellt: Schade, der Song ist gut, hätte aber vielleicht als Anschluß an das ruhige, nashvillelastige "Kentish Town Waltz" gesetzt werden müssen, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die er verdient hätte.
Statt dessen wird es ruhiger, und mit "All for you" hält das Jazzige seinen Einzug - allerdings auch zuviel davon, zuviel Dramatik, so dass dieser Song schlicht überladen wirkt (auch "Bury my Troubles"). Zugleich kommen Songs, die sehr brav wirken ("Eternity", "I'm alive"), und die auch das Stimmtalent der Sängerin nicht richtig ausnutzen. Seltsame Wendung in diesem Album, das zwischendurch ("Sneaky Freak") und dann vor allem zum Ende hin sich wieder verstärkt, aber nicht mehr in der Intensität des Anfangs einem crazy Rockabilly zuwendet, in dem auch das Cover von "Tainted Love" fast nicht auffällt.

Mayhem ist ein Album geworden, dass zwar grundlegend im white Rockabilly verhaftet ist, aber auch versucht, andere Akzente zu setzen, bei diesem "anderen" aber keine besonders gelungenen Akzente setzen kann. Der überwiegende Rest ist großartige Musik, von daher verdient dieses Album sicher mehr als nur ein Reinhören.



Andreas Matena

Trackliste

1Pulling the Rug3:53
2Psycho2:52
3Mayhem2:47
4Kentish Town Waltz4:50
5All for you2:50
6Eternity3:16
7Inside out3:28
8Proud and humble4:00
9Sneaky Freak3:04
10Bury my Troubles3:06
11Too sad to cry4:29
12I'm alive3:52
13Let me out3:22
14Tainted Love2:45
15Johnny got a Boom Boom 2:37

Besetzung

Imelda May: vocals
Steve Rushton: drums
Al Gare: bass
Dave Priseman: trumpet
Darrel Higham: guitars
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger