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Soulspell

The Labyrinth Of Truths

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 18.10.2010 (Inner Wound Records) Gesamtspielzeit: 54:18 Internet: http://www.soulspell.com http://www.myspace.com/soulspellmetalopera

In der Metal Szene fühlen sich immer wieder Musiker dazu berufen eine sogenannte Metal Oper zu veröffentlichen, manchmal funktioniert das auch ganz hervorragend und manchmal weniger. Das Projekt Soulspell des brasilianischen Schlagzeugers Heleno Vale gehört zu den Metal Opern wo alles stimmt.

Vale hat eine ganze Reihe von Sänger und Musikern um sich geschart, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich kaum einen der beteiligten Musiker kenne. Eine Ausnahme machen da allerdings Edu Falaschi (Angra), Zak Stevens (Circle II Circle, Savatage) und der Mountain King himself Jon Oliva (Jon Oliva’s Pain, Savatage). Inklusive der namentlich genannten Personen liefern alle beteiligten Musiker eine Top Leistung ab.

Nach dem kurzen Intro “The Entrance“ folgen dann mit den ersten beiden Songs “Labyrinth Of Truths“ und “Dark Prince’s Dawn“ zwei progressiv angehauchte Power Metal Songs der Güteklasse 1A. Die Tempowechsel sitzen allesamt an den Stellen wo sie auch hingehören. Ausgefeilte Gitarrenarrangements und Sänger die sich innerhalb eines Songs versuchen mit ihren Gesangsleistungen zu überbieten. Toll!

Der richtige Knaller kommt aber erst in der Mitte des Albums. “Into The Arc Of Time“ bietet ein Gesangsduett zwischen den beiden ehemaligen Savatage Goldkelchen Stevens und Oliva. Balladesk geht der Song los, steigert sich dann vom Piano begleitet zum epischen Metalmeisterstück, bis hin zum mehrstimmigen Ende.
Genial!!!

Danach fällt das Qualitätslevel der Songs ein wenig ab. Aber das ist nun Klagen auf hohem Niveau und die letzten gehören immer noch mit zu dem Besten was ich in letzter Zeit an sogenannten Metal Opern gehört habe!

Antesten unbedingt empfohlen!

Rainer Janaschke