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Reviews

Nylonsaiten & Saitenstrümpfe

Somewhere in between


Info

Musikrichtung: Songwriter

VÖ: August 2009

(lala-Schallplatten)

Gesamtspielzeit: 44:57

Internet:

http://www.lala-schallplatten.de
http://www.myspace.com/nylonsaitenundsaitenstrmpfe (kein Tippfehler!)

Zwei Dinge sind es, die an Album Somewhere in between sofort auffallen - neben dem Namen der Gruppe natürlich: Nylonsaiten & Seidenstrümpfe alleine klingt ja schon ungewöhnlich. Dazu kommt rein äußerlich die durchaus liebevolle Aufmachung des selbstgemachten Digipacks (mit selbstgenähtem Booklet!), bei der Musik irritiert mich auch beim wiederholten Male das eigenwillige Englisch von Frontfrau, Komponistin und Texterin Nadine Maria Schmidt.

Der Gesang von Nadine Maria Schmidt ist markant und variantenreich, in der Stimmlage vielleicht Joan Baez meets Linda Perry, Sängerin der Four Non Blondes. Den Songs merkt man eine klassische amerikanische Songwritertradition an, ohne dass sie die Eigenständigkeit vermissen lassen: Von ganz leisen Tönen bis hin zu solchen, die in ihrer Stille trotzdem kraftvoll und seltsam laut (Bsp. "Christmas Tree") sind findet sich die gesamte Bandbreite eines solchen "Liedermacherpotentials" auf dem Album. Noch eine Beobachtung: Manche der Song wirken fast so, als wären die unplugged-Version eines anderen Songs ("Pictures"), dessen Bild unwillkürlich im Kopf entsteht.
Und dennoch: Ihre Songs funktionieren, wenn sie auch live im Studio eingespielt wurden, auf Somewhere in between einfach nicht so richtig. Es fehlt schlichtweg die Performance, der Blick auf die Frau, der es nicht zuletzt auch sein wird, der den Songs die Authentizität gibt. Liest man sich nämlich die Konzertartikel durch ist immmer wieder von der Energie von Nadine Maria Schmidt die Rede, von einem "Wirbelsturm", einem "musikalischen Sturm", der berührt und fesselt. Genau das funktioniert nicht auf dem Album nicht. Leider muß man sagen, oder es einfach als Aufforderung verstehen, sich Nadine Maria Schmidt und Mitstreiter live anzusehen. Die nächsten Termine sind:

13. 11. Kuze Potsdam; 18. und 19.11. Vorstellungsrunde Kunstleben (Berlin); 20.11. Colonial Café Werder (Havel); 27.11. Geigers Rästel (Leipzig); 19.11. Kohi Karlsruhe; 20.03. O-TonClub Mannheim; 02.04. Pfarrgarten Schenkenberg (Delitzsch)

Andreas Matena

Trackliste

1For me4:09
2Christmas Tree3:52
3In her Room4:15
4In a Morning of July5:00
5Change4:44
6Between speaking Lips3:37
7Colour Drops2:35
8Wild Dogs of Romania3:00
9Pictures2:08
10Angry Civilization4:58
11Two Voices3:02
12Trance3:37

Besetzung

Nadine Maria Schmidt: Gesang, Gitarre
Chris Turrak: Bass
Till Kratschmer: Piano
Jan van de Kaast: Cajon, Gesang
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger