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Reviews

Lyriel

Paranoid Circus


Info

Musikrichtung: Femme Metal / PHD / Mittelalterrock

VÖ: 29.01.2010

(Femme Metal)

Gesamtspielzeit: 47:37

Internet:

http://www.lyriel.net

Die Presse, die auf diese Art der Musik spezialisiert ist, lobte die ersten beiden Alben der deutschen Band Lyriel über den Klee. Von innovativem, neuartig klingendem Mittelalter beeinflussten Rock ist da die Rede, sicherlich Attribute die diese Art von Musik, die meines Erachtens nach spätestens seit Ende der Neunzieger Jahre in einer kreativen Sackgasse steckt, nötig hat.
Und nun liegt also die dritte Scheibe der Band vor, und von den Promotern wird die Nähe zu Nightwish, Within Tempation und Loreena Mac Kennit versucht herzustellen und somit durchaus eine hohe Erwatungshaltung hergestellt.
Auch optisch kommt die CD wunderbar daher, ein konzeptionelles Booklet mit liebevollen Zeichnungen und ebenso liebevollen Texturen, nur beginnt hier das Problem: diese sind sehr schlecht bis gar nicht lesbar.
Musikalisch liefert die Band durchaus hörbaren und soliden Celtic Rock ab. Die Einleitung, in einer Mixtur aus deutsch und französisch gesprochen möchte sehr gewichtig daher kommen, nutzt sich aber nach dem ersten Hören ab und wirkt dann ein wenig lächerlich.
Die elf Songs kommen, wie bereits geschrieben, als solide Kompositionen mit Wurzeln im Mittelalter und Celtic daher, mal sehr traditionell, mal mit kräftigen, schon leicht metallischen Gitarren. Die beiden weiblichen Stimmen sind sicherlich zu den besseren des Genres zu zählen, hauen einen aber nun auch nicht völlig aus den Socken. Spieltechnisch und kompositorisch sowie produktionstechnisch bleiben bei Paranoid Circus auch keine Wünsche offen, Liebhabern des Genres wird die Scheibe alle Wünsche erfüllen.
Live denke ich wird die spielfreudige band durchaus in den Bann zu ziehen verstehen.
Alkerdings gelingt dies auf dem Album schlussendlich nicht. Entgegen den Aussagen im Info fehlt mir nach zwei, drei Stücken die Lust nach dem Suchen nach Entdeckenswertem, weil Überraschungen ausbleiben. Die Stücke sind sehr schnell vorhersehbar und die angeblich vorhandene Innovation kann ich nicht finden.
Eine ambitionierte Band, die, wenn sie sich für Experimente öffnet, alle Möglichkeiten hat, mit dem dritten Album Paranoid Circus liefert sie nun jedoch zu nächst mal nur ein ordentliches Album in einem leider auch weiterhin dahin darbendem Genre. Die Retter sind Lyriel sicherlich (vielleicht noch?) nicht.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Opening0:43
2Welcome3:43
3Like a feather in the wind4:02
4The regret3:03
5Elderberry and Lavender3:55
6Lullaby4:03
7Foreman´s bright3:24
8The Wolf5:03
9So Long my love4:17
10My awakened soul0:58
11Paranoid Circus4:03
12The wheel of fortuna4:34
13The way to nowhere0:47
14Another time4:18
15Conclusion0:44

Besetzung

Jessica Thierjung: Gesang
Oliver Thierjung: Gitarren, Backround-Gesang
Linda Laukamp: Cello, Backroundgesang
Sven Engelmann: Bass
Markus Fidorra: Schlagzeug, Perkussion
Joon Laukamp: Violine
Martin Ahmann: Keyboards
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger