····· EP, Buch und Tour - Ringo Starr feuert aus allen Rohren ····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Kensington Road

A Story from Somewhere in between


Info

Musikrichtung: College-Rock

VÖ: 05.06.2009

(E-Lane / Neo / Sony)

Gesamtspielzeit: 52:22

Internet:

http://www.kensingtonroad.de

Pop ist zuwenig und Rock zu viel. Die Kollegen Promoter schmeißen daher recht hilflos mit einem halben Dutzend Schubladen um sich, von denen College-Rock zumindest nicht ganz daneben trifft.
Der Name, der mir dabei am ehesten durch den Kopf schießt, ist Robbie Williams, wobei ich Kensington Road, wenn ich mir nicht nur die Spitzensongs von Williams ansehe, bevorzugen würde, weil jener nur gelegentlich vom (manchmal bombastischen) Pop in den Rock hineinlangt, während die Berliner dort eigentlich durchgehend einen Fuß in der Tür haben.

Auf A Story from Somewhere in between lassen sich die Fünf nicht sofort in die Karten sehen. „Leave this Town“ ist leichter Gitarren-Pop mit einer etwas zu dünnen Stimme, die gelegentlich am Rande des Jammerns steht. Das wird von dem ruhigen, aber deutlich kernigeren „Private Hell“, das auch schon an Williams erinnert, und vor allem dem ersten potenziellen Hit „Satellite“, poppig mit leichtem Riffing, Orgel und einem unwiderstehlich packenden Refrain, locker getoppt.

Die nächsten Highlights sind die krachenden Power Popper „Personal transcendental Experience“ und „Stuff“, sowie das flotte „Never here in Time“ und die verspielte Ballade „Too many Places“.
Beim Rest hält sich Licht und Schatten die Waage.

Am Ende steht ein erfreulich bodenständiges Neugewächs in der Berliner Musiklandschaft, von dem man nur hoffen kann, dass der lange Arm der Sony ihm die Chancen verschafft, die manch ähnliches Produkt, das auf kleineren Labels erscheint, nie haben wird.
Glück und Qualität hätten an einem eventuellen Erfolg bei Kensington Road dann mindestens den gleichen Anteil.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Leave this Town 3:32
2Private Hell 4:41
3Satellite 4:27
4Let you know 3:53
5No more Lovesongs 3:51
6Personal transcendental Experience 3:48
7Black haired Girl 4:07
8Stuff 2:21
9Bottom of the Ocean 4:57
10Never here in Time 4:09
11Too many Places 3:56
12Up and down (this Coast) 3:32
13Long Time home 5:07

Besetzung

René Lindstedt (Git, Voc)
Michael Pfrenger (Keys)
Felix Kruse (Dr, Perc)
Stefan Tomek (Voc, Git)
Kosh (B, Voc)

Gäste:
Matt Buckley (Solo Git <1,2,3,8,9,11,12,13>, Back Voc <2,3,5,11,13>)
Alexander Semrow (b)
Michael Wolpers (Perc)
Kai Schwerdtfeger (Git <5>, B <9>)
Andreas Dobos (B <2,4>)
Ines Brandes (Back Voc <11>)
Kristina Sieg (Back Voc <11>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger