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Reviews

The Elephant Circus

The Great R´nR Swindlers


Info

Musikrichtung: Rock / Pop / Country

VÖ: 2009

(Apocalyptic Records)

Gesamtspielzeit: 50:11

Internet:

http://www.myspace.com/elephantcircus
http://www.elephantcircus.de/

Die fünf Nürnberger von The Elephant Circus haben Ihr Debüt The great R´n R Swindle bereits Anfang diesen Jahres veröffentlicht, so richtig eingeschlagen ist es leider nicht. Und das völlig zu unrecht und wahrscheinlich auf Grund seiner eigentlichen Stärke: denn es bietet starke, zumeist ruhige Songs, die allerdings auf jegliche Effekthascherei verzichten.
Entgegen den eher auf psychedelische Trips verweisenden Cover gibt es sehr erdigen, Country und Americana beeinflussten Pop / Rock, mit einer leicht ( wirklich nur leicht) an Dylan erinnernden Stimme.
Zumeist wird mit akustischen Gitarren, Piano, Kontrabass und einem eher leicht beschwingtem Jazzschlagzeug gearbeitet. Dabei kommen herrlich ruhig dahintreibende Songs wie das perlende „Here comes the other side“ oder das an die folkigeren Nits erinnernde „Save my Soul“ bei heraus. Wie hier die Gitarren leicht dahin gleiten und das Piano schwebt, der weibliche Chorgesang engelsgleich dahingeht, wunderschön.
Beschwing und doch melancholisch (und hier stark nach Dylan klingend) zupft sich der Bass zu leise perlenden Gitarren in „Underground“ und auch wenn man keinen Folk oder Country mag, hier hört man Musik, die stark hiervon beeinflusst ist mit Wonne.
„How Long?“ist ein von Piano betonter, etwas rockigerer (durch die E-Gitarre) aber trotzdem sehr schwelgerischer Song. Einfach nur schön und viel zu kurz, kaum haben die wehmütigen Streicher eingesetzt, verhallt der Song.
In „Heat up the gun“ tauchen Pianospuren als tragendes Element auf, die schon stark an Coldplay erinnern. Aber: die haben Ihr inzwischen sehr sülziges Material ja auch sonst wo geklaut, und hier wird es ziemlich akustisch und authentisch dargeboten, und es trifft im Gegensatz zu dem überproduzierten Kram der Briten mitten ins Herz.

Und so ist jeder Song dieser schönen Scheibe eine kleine Perle. Das Problem des Albums ist, das es keinen rechten Höhepunkt gibt, aber das ist ja auch schwer, bei 12 Songs auf so hohem Niveau. Das zweite Problem ist auch ein wenig die Stimme, die zwar zunächst unglaublich verführerisch und auch interessant klingt, auf Dauer aber ein wenig langweilig werden kann.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Let´s go California3:47
2Here on the other side4:14
3No Hands!3:10
4Bye Bye Butterfly4:02
5Save my Soul4:49
6Underground 5:20
7How long?3:48
8Heat up the gun4:15
9Gods Grace3:44
10Lost Valentine4:06
11Christ Illusion5:06
12Jesus don´t you leave us3:50

Besetzung

Uli Tsitsos: Gesang, Gitarren
Rene La Ruso: Piano
Andreas Wunderlisch: Schlagzeug
Stefan Blanke: Gitarre
Lutz J. Mays: Kotrabass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger