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Eternal Tears Of Sorrow

Children Of The Dark Waters

Info Musikrichtung: Gothic Metal VÖ: 22.05.2009 (Massacre) Gesamtspielzeit: 44:28 Internet: http://www.eternaltears.info

Wenn eine Band sich Eternal Tears Of Sorrow nennt und sich dann auch noch dem Gothic Metal verschrieben hat, dann ist fast zu befürchten, dass deren Alben in dem Kitsch versinken, der sich so gerne zwischen tiefer gestimmten Gitarren, wabernden Keyboardteppichen und weiblichen Backgroundsängerinnen ansammelt. Diese ganzen Gothic Metal Trademarks finden sich auch auf dem neuesten Album der Finnen, welches den Namen Children Of The Dark Waters trägt!

Irgendwie schaffen es Eternal Tears Of Sorrow den großen Kitsch Teich geschickt zu umgehen, und liefern ein richtig starkes Album ab. Man beginnt mit leisen, dunklen Windgeräuschen und steigt kurz darauf mit sehr schön arrangierten Keyboardklängen in den Opener “Act II: Children Of The Dark Waters“ ein, und haut mal ebenso den besten Gothic Metal Song raus, den ich seit langem gehört habe, bombastisch, elegant und erhaben sind nur einige der Superlative die mir dazu einfallen. Besonders prägnant ist der Gesang der zwischen zwei Sängern aufgeteilt wird. Altti Veteläinen ist eher für die gutturalen Töne verantwortlich, während Jarmo Kylmänen den melodischen und cleanen Gesang übernimmt. Besonders die Ballade “Sea Of Whispers“ lebt vom Gesang und dem Wechsel zwischen Kylmänens Stimme und einem weiblichen Background Chor.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch der Gitarrenarbeit zuteil werden. Die Riffs sind größtenteils sehr einfach gehalten, aber sehr effektiv. Der Wechsel zwischen langsamen und schnellen Gitarrenspiel ist fliessend und erzeugt im Zusammenspiel mit den Keyboards eine sehr schöne Soundwelt!

Das ganze Album wirkt sehr homogen, qualitativ gibt es bei den Songs keinen Ausreißer nach oben oder unten. Nach oben geht auch fast gar nicht, da die Songs und die sehr wuchtige Produktion mit ruhigem Gewissen als perfekt bezeichnet werden können.

Eines der bisher besten Metal Alben um Jahr 2009!

Rainer Janaschke