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Pop Levi

Never Never Love

Info Musikrichtung: Avant Pop VÖ: 11.07.2008 (Counter Records) Gesamtspielzeit: 43:36 Internet: http://www.poplevi.com

Zunächst einmal die Fakten: Pop Levi war Basser bei Ladytron und hat bereits auch mit Jarvis Cocker und Noel Gallagher zusammen gearbeitet. Auch als Solist hat er bereits zwei Alben (ein komplettes und ein Minialbum, um genau zu sein) vorgelegt. Und nun kommt er mit seinem dritten Werk Never Never Love an den Start, das im altehrwürdigen Studio von Produzentenlegende Quincy Jones in Hollywood aufgenommen wurde.

Und Ihm ist mit Never Never Love ein hervorragendes Stück Alternive / Avant Pop gelungen. Mich erinnert das wirklich hervorragend komponierte und produzierte Album stark an die Flaming Lips, nur etwas gesitteter, nicht ganz so ausgefreakt wie die Lips.

Das bedeutet Never Never Love offeriert 13 eingängige Stücke, die allesamt einen treffsicheren Beat und eine packende Melodie haben und durch Einsatz von Produktionstechnik und Elektronischer Spielereien sehr kurzweilig und anregend aber auch die nötige Kantigkeit erhalten haben, um sich abheben zu können. Bestes Beispiel ist das flippige, schon fast Schunkelrhythmus besitzende "Mai´s Space". Allein der Titel hat schon genügend Augenzwinkern, die gesamten Elektronischen Mittel, Stimmverfremdung, Rhythmusgebung durch einen elektronischen Discorhythmus und die gewisse Zickigkeit, dieses Stück passt genauso wie das langsamere, etwas Gitarren betontere darauf folgende "You don´t gotta run" auf jede neuere Flaming Lips Platte. Mit dieser Marschrichtung bedient er natürlich auch die Scissor Sister Klientel.

Zusammengefasst werden auf Never Never Love 13 teils schräge, teils recht straighte und manchmal auch knapp am Kitsch vorbeigehende Popsongs mit Pfiff geboten, die sicher nicht das Album des Jahrhunderts bilden, aber bei jedem Hören etwas mehr als 40 kurzweilige Minuten bieten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Wolfgang Kabsch