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Project Creation

Dawn on Pyther

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 08.02.2008 (ProgRock / SPV) Gesamtspielzeit: 76:14 Internet: http://www.sonicpulsar.com

Das Project Creation lockt den Hörern mit einem schicken Booklet und einem geschlossenen Textkonzept, das die Story des Debüts The floating World fortsetzt. Auf einem toten Planeten wurde neues Leben geschaffen. Nun leben dort Aussiedler der verflossenen Welt, mechanische Libellen und fliegende Gedanken(?), die von einer irgendwo lebenden(?) Cheops Pyramide(??) erschaffen wurden, zusammen. Ich befürchte der etwas wirre Eindruck, den diese Zeilen machen dürften, beruht nicht auf meinen Englischkenntnissen, sondern tatsächlich auf dem Gang der Geschichte.

Wenn Dawn on Pyther insgesamt nicht sehr überzeugt, liegt das aber nicht an einer Verwirrung, die das Album auch musikalisch stiftet, sondern eher an einer gepflegten Langweile auf gehobenen Niveau, die einen im Laufe der fast spielfilmlangen CD ereilt.

Der erste Longtrack stellt mit einer Vielzahl nicht gerade seltener Zutaten noch zufrieden. Da gibt es ein dramatischen Beginn, krachende Riffs der E-Gitarre, Flöten, Violinen und Elfengesang. Und auch die weiteren Stücke bewegen sich dann irgendwo zwischen Ayreon und The Gathering.
Mal ist das Ganze etwas tänzerisch oder folkig, dann düster vor sich hin walzend, dann jaulen die Keyboards oder die Kompositionen verwandeln sich in Soundscapes.

Schlecht ist das nicht. Aber ich finde keine rechten Grund - außer vielleicht dem guten Booklet - die Erinnerung an das Album im Langzeitgedächtnis abzulegen.

Norbert von Fransecky