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Reviews

Willy DeVille

Pistola


Info

Musikrichtung: Rock / Songwriter

VÖ: 22.02.2008

(Eagle Rock / Edel)

Gesamtspielzeit: 43:27

Willy de Ville hat eine Reihe von Gesichtern. Auf dem Cover von Pistola kommt er schwerstens tattoowiert als harter Bursche rüber, in der Erinnerung ist da noch sein etwas schmieriges zwischen Eleganz und Halbwelt changierendes alter Ego Mink de Ville und vor einigen Jahren hatte er mit seinem Acoustic Trio ein formidables Blues-Album live aus Berlin vorgelegt.

Pistola klingt vom Titel her aggressiver als all das, passt also am ehestem zu dem Cover Pic, ist aber das Ruhigste, was ich bisher von DeVille gehört habe. Wenn „So so real“ ertönt denkt man unwillkürlich an Großmeister Bob Dylan. „Been there done that“ kommt schwer und kraftvoll und liefert - ohne auch nur eine Sekunde zum Reggae zu werden - klare Bob Marley Sounds. Das sprechsingende „When I get home“ bedient sich beim Gospel; „Louise“ schnulzt in der Country Ecke, während “The Band played on” nach Van Morrison und “Stars that speak” nach Roger Whittaker(!) klingt.

Mit anderen Worten: Man muss sich umstellen - egal warum man DeVille in der Vergangenheit geliebt oder gehasst hat.
Wer sich auf den neuen DeVille einlassen kann (nach Mink und Willy, vielleicht Bob DeVille??), bekommt eine Scheibe zu der man mit anderen Vorzeichen das Selbe sagen kann, was ich schon zur Akustik-Live-Scheibe gesagt habe - ein zeitloses Album, bei dem man fast nichts falsch machen kann.
Das raue, manchmal etwas kratzige Organ des Sängers sorgt dafür, dass er auch an „gefährlichen“ Stellen (Country, Whittaker) nicht in Schnulz oder Kitsch abdriftet. So wird Pistola zum gut abgehangenen Filetstück, das man je nach persönlichen Geschmack in der Kategorie „kraftvoller Songwriter“ oder „ruhiger Rocker“ ablegen kann.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1So so real 4:16
2Been there done that 4:09
3When I get home 3:23
4Louise 3:54
5The Band played on 4:42
6You got the World in your Hands 4:05
7I remember the first Time 4:09
8Stars that speak 5:20
9I'm gonna do some Thing the Devil never did 5:46
10The Mountains of Manhattan 3:43

Besetzung

Willy DeVille (Lead Voc, Silde Git <8>, Flöte <10> Back Voc)
Josh Sklair (Git <1,2,6,7>)
Brian Ray (Git <3,4,5,9>, Shrumstick <3>)
Chris Lawrence (Peadl Steel Git <4>)
John Philip Shenale (Keys <1,2,4,5,6,7,8,9>, Perc <2,3,6,7,8,9,10>)
Davey Faragher (B <1,2,4,5,6,7,9>, Back Voc <1,3,4>)
Pete Thomas (Dr <1,2,4,5,6,7,9>, Perc <1,2,6,7,9,10>)
Andrew Lippman (Posaune <2,5>)
Lion Price (Klarinette <5>)
Lee Thornburg (Trompete <5>)
Billy Valentine (Back Voc <5,7,9>)
John Valentine (Back Voc <5,7,9>)
Charles Valentino (Back Voc <5,7,9>)
Amanda Dumas (Back Voc <6>)
Marita Woodhull (Back Voc <6>)
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