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Secret Saucer

Element 115

Info Musikrichtung: Space Rock VÖ: 07.11.2005 (Dead Earnest) Gesamtspielzeit: 70:32 Internet: http://www.geocities.com/secretsaucergroup

Dead Earnest-CDs sind häufig so eine Sache für sich. Wer nicht völlig auf dem abgedrehten Psychedelic Space Trip ist, hat da in der Regel wenig Chancen, etwas für sich zu entdecken. Bei Secret Saucer liegt die Sache etwas anders. Klar, auch die Geheimen Untertassen sind auf dem Weg in die sechste Galaxie, aber noch(?) schweben sie mit einer gewissen Bodenhaftung in einer sich langsam öffnenden Umlaufbahn um uns bekannte Planeten.

Und diese Planeten heißen Guru Guru, Grobschnitt und Pink Floyd; wobei man das präzisieren muss. Bei Guru Guru denke ich da vor allem an Longtracks der Marke “Elektrolurch“ und bei Grobschnitt an “Solar Fire“. Pink Floyd sind offenbar mit “Shine on you crazy Diamond“ Vorbild für verschiedene Gitarrenpassagen gewesen.

Die Klasse aller drei Bands wird natürlich zu keinem Zeitpunkt erreicht. Dazu sind Secret Saucer mit ihrem massiven Synthesizer Einsatz viel zu künstlich, ihnen fehlt der Humor von Guru Guru und sowohl die Genialität, wie die Emotionalität von Pink Floyd.

Wer sich gerne einmal in fast hypnotische Longtracks einhört, die den Hörer mit überraschenden Breaks oder packenden Refrains verschonen, und statt dessen ihr Thema wieder und wieder wiederholen und leicht variieren, der sollte die Materiesammlung im CD-Regal ruhig um das Element 115 erweitern.

Norbert von Fransecky