Reviews

Motorjesus

Deathrider

Info Musikrichtung: Heavy Rock VÖ: 21.04.2006 (Locomotive / Soulfood) Gesamtspielzeit: 52:37 Internet: http://www.motorjesus.com

Eigentlich sollte diese Band bald richtig durchstarten. Wenn es nicht klappt, liegt es vielleicht am Namen. Vorgebaut hat das Quintett bereits. Bislang hieß man „Shitheadz“. Unter diesem Namen wurde eine ziemlich geile schweinerockmäßige Scheibe aufgenommen. Aber einige Medien haben sich am Namen gestoßen. Ob das der Grund für den ausbleibenden Erfolg war? Wenn ja sind die Ex-Shitheadz jetzt auf dem richtigen Weg. Obwohl: Auch an dem Namen Motorjesus könnte sich der eine oder andere stoßen. Wäre schade drum - vor allem für den einen oder anderen. Denn dieser eine oder andere würde eine der fettesten Rockbands, die sich derzeit auf den Markt drängen, verpassen.

Deathrider startet mit einer geilen Power Metal Abfahrt mit heftiger Rock Kante. Es folgt pure Rock’n’Roll Power mit fetten Riffs und einer erdig heiseren Stimme. Beschrieen. Die mächtige Midtempowalze “10 Feet under Ground“ lässt es etwas langsamer, aber kaum ruhiger angehen, bevor der Titelsong das Gaspedal wieder voll durchtritt. Dieser Wechsel wird noch einmal vollzogen. Dann kommt mit “The Undertaken“ die erste und einzige Ballade des Albums. “Hellmachine“ ist ein weitere Midtemponummer und dann folgt ein vier Stücke und eine gute Viertelstunde langer Schlussspurt.

Danach sitzt, steht oder springt der Hörer völlig ausgepowert vor der Anlage und drückt die Repeat-Taste. Es sei denn der Hörer ist Rezensent. Dann nimmt er pflichtgemäß kritische Distans zum gehörten ein, um auch die Flecken auf der Weste des zu Verurteilenden nicht zu übersehen. Aber er findet keine. Darauf hinzuweisen, dass die Drums bei der “Legion of Rock“ etwas klappern ist mehr als Erbsenzählerei. Hört auch niemand, wenn er um den Wohnzimmertisch tobt - und das werdet ihr tun, wenn sich der Deathrider in eurer Anlage dreht. Und genau da gehört er hin.

So und jetzt den PC abschalten und in den nächsten Plattenladen laufen!

Norbert von Fransecky