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Stygma IV

Hell within

Info Musikrichtung: Power Metal VÖ: 06.10.2005 (S.A.D. Music) Gesamtspielzeit: 64:07 Internet: http://www.stygma4.com

Dass Savatage wohl endgültig in der Weihnachtsmusical-Welt verschwunden sind, bedeutet für den Fan keine vollständige Katastrophe; zum einen gibt es die Sideprojekte zum anderen Stygma IV. Viel mehr muss man zu den Österreichern eigentlich gar nicht sagen; höchstens noch ein paar Mal vor Begeisterung um die Tastatur hüpfen - aber das sieht ja keiner!

Hört Euch nur einmal ”Point of no Return” an, eine Power Ballade, ein Berg an Sound, dem Mountain King mehr als würdig
oder
das mit einer Rainbow-Atmosphäre beginnende “Blackhole“. Im Mittelteil krachen Gitarren, die an verschärfte(!!) Sweet(!) erinnern, um dann wieder in einen stygma-tisierten Rainbow-Stil zu verfallen.
oder
die fantastisch krachende Savatage Uptempo-Nummer “Shadowman“
oder
das ruhige, aber dramatische “The last Stand“ in Rising-Tradition zwischen Dio und Rainbow angesiedelt
oder
die eröffnende Power Metal Granate “Mental Power“, die den Hörer mit sägenden Gitarren und charismatischem Gesang - als progressiver Zwitter von Savatage und Annihilator begrüßt

Schwächeln tun nur drei Songs, das unbedeutende Zwischenspiel “March of the Legions“, das durchwachsene “Tears“ und das überflüssige John Miles-Cover “Music“. Leute, an solchen Stücken kann man nur scheitern. Das Stück ist weder reproduzierbar, geschweige denn zu verbessern. Zu allem Überfluss klingt Ritchie Krenmaier Gesang nie schwächer als gerade hier.

Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass der Großteil der Konkurrenz sich ein halbes Dutzend Arme abschrauben würde, um einen derartigen „Ausfall“ auf ihre Alben zu beamen.

Als Bonus gibt es einen gut gemachten Multimedia-Teil mit Bildern, allen Lyrics (die im Booklet nur schwer zu entziffern sind), Wallpapers und vor allem einem ausführlichen Interview-Video.

Sehr sympathisch, auch der großformatige Hinweis auf dem Cover „Copy is Right - Diese CD ist nicht kopiergeschützt.“

Norbert von Fransecky