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Reviews

Storm Seeker

Calm Seas Vol. 1


Info

Musikrichtung: Folk-Rock / Folk-Pop

VÖ: 26.11.2021

(No Cut / SPV)

Gesamtspielzeit: 30:05

Internet:

http://www.strom-seeker.com

Wieviel Corona in diesem Album steckt, weiß ich nicht. Und so weiß ich auch nicht, ob wir es Corona verdanken, oder ob es auch ohne das Virus zu uns gekommen wäre. Es passt jedenfalls in diese Zeit, in der viele Bands versuchen mit Sonderprojekten die Flaute zu durchfahren.

Auf der anderen Seite sind Akustik-Alben keine Erfindung der Pandemie-Zeit, sondern immer schon ein probates Mittel gewesen, mit der Bands ihren Backkatalog mehr oder weniger kreativ zweitverwerten. Das allerdings bereits nach dem zweiten Album zu tun und mit dem Titel Calm Seas Vol. 1 auch gleich schon Fortsetzungen anzukündigen, hat dann doch eher Seltenheitswert.

Kommen wir zu den Fakten. Calm Seas Vol. 1 liefert in der ersten Hälfte Akustikversionen erst von drei Titeln des aktuellen Albums Guns don't cry und dann eine vom Debüt Beneath in the Cold, sowie zwei von der davor erschienen EP Pirate Scum. Es folgen vier überlieferte Shanties, darunter der mittlerweile totgenudelte „Wellerman“.

Das Ganze kommt im Digi-Pack mit eingeklebtem Plastik-Tray. Das schön aufgemachte 8-seitige Booklet bietet auf old-fashioned getunte Fotos und alle Lyrics, was bei derartigen Zweitverwertungen selten und daher lobenswert ist.

Musikalisch funktioniert das Ausstöpseln prima. Sowohl die Eigenkompositionen wie auch die aufgegriffenen Traditionals verfügen über genug Leben, um auch ohne Verstärkung Schwung in die Bude zu bringen.

Im nicht-elektrischen Line-Up spielt das bislang nicht vorhandene Akkordeon fast durchgehend eine dominierende Rolle. Das passt wunderbar zum maritimen Ansatz der Band. Vor allem das fast a cappella dargebotene „Roll Boys roll“ verzichtet darauf zugunsten einer mittelalterlichen Flöte.

Für sich betrachtet ein klasse Album. Ob man es braucht, wenn man die bisherigen Outputs der Storm Seeker bereits im Regal stehen hat, ist wie in manch ähnlich gelagertem Fall, individuell zu beantworten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1How to be a Pirate 3:45
2Deathwatch Beetle Party 2:50
3Naval Hitchhike 3:39
4Drag o below 3:47
5Side by Side 4:08
6Destined Course 3:47
7Roll Boys roll 1:54
8Wellerman 2:10
9Randy Dandy Oh 1:48
10Wer will mit uns nach Island ziehen 2:15

Besetzung

Timothy Abor (Lead Voc, Ac. Git)
Sandy McGnomsen (Cello, Nickelharp, Back Voc)
Olaf Abor (Dr, Perc, Back Voc)
Fabi (Hurdy-Gurdy, Blockflöte, Voc)
Ughar (Akkordeon, Back Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger