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Reviews

Pendragon

Believe


Info

Musikrichtung: Neo Prog

VÖ: 29.08.2005

(Toff Records / InsideOut / SPV)

Gesamtspielzeit: 51:50

Internet:

http://www.pendragonuk.net

Ich gebe zu, dass ich an alles, was irgendwie nach Neo-Prog riecht, mittlerweile mit langen Zähnen herangehe. Da hat sich was tot gelaufen, das uns die Ohren nur noch mit sich wiederholenden Melodieteppichen verstopft. Als jetzt nach langer Zeit wieder eine Pendragon-Scheibe angekündigt wurde, war das Unbehagen doppelt groß, da die Neo-Prog-Miterfinder zu den Mittätern der ewigen Wiederholung zu zählen sind.

Als wolle man mich gleich zu Beginn eines besseren belehren, begrüßt uns im Opener erst eine keltisch klingende Stimme vor einem Backgroundsound in Richtung Mittelalter-Rock. Dann schneiden plötzlich und überraschend sägende Metal-Gitarren in den Track. Der passende Opener für eine Scheibe, die die Trademarks des Neo-Prog bewahrt, den Ausweg aus der Sackgasse aber souverän gefunden hat.

Auf der einen Seite sind Pendragon wohl noch nie so hart und mit so viel Power an den Start gegangen, wie streckenweise auf Believe. Den billigen Weg des mittlerweile auch schon recht tot genudelten Prog-Metals wählen sie dabei zum Glück nicht. Dafür klingt es immer wieder nach eher traditionellem, kernigem Hard Rock, der aber stets in melodisch progressive Strukturen eingebunden bleibt und ihnen dadurch vitale Lebenskraft gibt.
Auf der anderen Seite taucht die akustische Gitarre, gelegentlich klassisch anmutend, ebenfalls ungewohnt häufig auf. Auch sie steht im Dienste der Progressivität und verhindert den oft in Sterilität umschlagenden Overkill an Keyboards.

Höhepunkt und damit Anspieltipp ist die “Wisdom of Salomon“, eine tolle Nummer mit reichlich Wechsel zwischen akustischen, fast folkigen, hart rockenden, melodiösen und plötzlich sogar elektronisch verzerrten Parts.
In zweiter Linie stehen das recht kompakte, mit harten Gitarren garnierte “No Place for the Innocent“, das flott und rhythmische “We talked“, “Learning Curve“ mit seinen wunderschönen Gitarrenmeoldien und der sehr ruhige Ausklang “The Edge of the World“.
Alte Freunde der Band finden das typischte Neo-Prog-Stück in Richtung “So by Sowest”.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Believe 2:58
2No Place for the Innocent 5:37
3The Wisdom of Solomon 7:08
4For your Journey 4:32
5So by Sowest 6:48
6We talked 5:29
7Two Roads 4:20
8Learning Curve 6:38
9The Edge of the World 8:21

Besetzung

Nick Barrett (Git, Voc)
Pete Gee (B)
Clive Nolan (Keys)
Fudge Smith (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger