····· EP, Buch und Tour - Ringo Starr feuert aus allen Rohren ····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Theo

Heart Of Soul


Info

Musikrichtung: Soul/Rock/Blues

VÖ: 21.10.2016

(Staages Music/Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 50:03

Internet:

http://www.theosoul.de
http://www.promo-team.de

Theo? Noch nie gehört!“ waren meine ersten Gedanken bei diesem Album, welches mir da ins Haus flatterte. Konnte ich auch nicht, denn Heart Of Soul ist das Debüt von Theo. Aber wie ein Debüt hört sich dieses Album irgendwie nicht an: eine raue und erfahrene Stimme, die klingt, als hätte sie schon ein Dutzend Scheiben eingesungen, das Ganze klingt routiniert im positiven Sinne und die Songs, überwiegend Eigenkompositionen, teils Coverversionen, sind allesamt gut gewählt.

Theo ist ein deutscher Pianist und Sänger und hat dieses Album in Los Angeles mit Tony Braunagel aufgenommen. Von Haus aus ist er eigentlich Arzt, aber hobbymäßig seit Jahrzehnten mit der Band Soulfingers unterwegs (unter seinem Pseudonym Raoul Vandetta) – was erklärt, warum sich das eben nicht wie ein müdes oder mäßig ambitioniertes Debüt anhört. Denn das Ergebnis klingt gut, was neben seiner Stimme wohl auch an den erfahrenen Studiomusikern liegen mag, mit denen er aufgenommen hat: u.a. die Gitarristen Johnny Lee Schell und Dean Parks, Bassist Reggie McBride, Organist Mike Finnigan, Trompeter Darrell Leonard und Percussionist Lenny Castro, so dass sich hier Leute im Studio befanden, die auch schon mit Größen wie Jimi Hendrix, Joe Cocker, Michael Jackson, Madonna, den Beatles, den Rolling Stones, Paul McCartney, Toto oder Stevie Wonder musiziert hatten.

Die Musik ist mal rockig, oft soulig, zum Teil bluesig. Während der gelungene titelgebende Opener mit einem Stones-mäßigem Riff beginnt, geht es soulig mit „I Want To Thank You“ und „Songs Of Marvin Gaye“ weiter. Zwischendurch fühlt man sich auch mal an die Blues-Brothers („Josy“) erinnert. Und die drei Cover-Stücke „Get It On“ (T.Rex), „I Don't Need No Doctor“ (Ray Charles, welch passender Titel bei Theos eigentlichem Beruf) und „Louisiana 1927“ (Randy Newman) sind keine blassen Blaupausen, sondern einfach gut gelungen.

Fazit: Heart Of Soul ist eine coole Scheibe geworden, bei der so ziemlich jedes Stück ins Schwarze trifft. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie gut das live klingen wird.



Jürgen Weber

Trackliste

1Heart Of Soul3:32
2I Want To Thank You3:51
3Songs Of Marvin Gaye4:50
4Get It On3:46
5When I Found You4:09
6Josy3:30
7I Feel You Soul4:19
8Getting Higher3:07
9You Do Want It All4:07
10I Don't Need No Doctor3:48
11Light A Candle3:24
12Louisiana 19273:10
13Heart Of Soul (Extended Version)4:30
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger