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Shakra

High Noon

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 29.01.2016 (AFM Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 50:11 Internet: http://www.shakra.ch http://www.facebook.com/ShakraBand

„Der Fuchs ist zurück“, hieß es vor nicht allzu langer Zeit und der Shakra-Fan war überrascht. Halt, erst einmal war er froh, dass es überhaupt gute Nachrichten von der Schweizer Band gab. Denn die Zukunft des Quintetts schien nach dem überraschenden Ausstieg von Sänger John Prakesh vor zwei Jahren etwas ungewiss.

Jetzt also ein Neustart mit dem ehemaligen Sänger Mark Fox, mit dem man zwischen 2003 und 2009 vier Alben veröffentlichte und seine erfolgreichste Zeit feierte. Eingefädelt hat das Ganze Krokus-Urgestein und Säulenheiliger der Schweizer Musikszene, Chris Von Rohr. Anscheinend war das Ganze eine gute Entscheidung. Denn High Noon, so der Name der neuen Platte, ist ein Album voller guter Hardrock-Songs im typischen Shakra-Sound geworden.

Die bekannte Stimme von Fox ist dabei nur das Tüpfelchen auf dem i. Denn stilistisch fährt die Band weiter unbeirrt und voller Elan auf der bekannten Schiene weiter. Was anderes haben wir auch nicht erwartet. Der Neustart schien der Gruppe trotzdem gut getan zu haben. Die Lieder klingen trotz der bekannten Zutaten äußerst frisch und unverbraucht. Wie immer gibt es einen angenehmen Wechsel zwischen knackig treibenden Hardrock-Songs, schweren Groovern und ruhigen Klängen.

Balladen bekommt man dieses Mal sogar nur eine. „Life’s what you need“ ist auch eine recht angenehme. Ansonsten müsste man eigentlich gar keine Songs wirklich hervorheben, da sich alle irgendwo auf demselben Level bewegen. „Hello“ ist der effektive Dosenöffner mit großem Mitsingrefrain, „Stand Tall“ und der Titeltrack reißen als harte, eingängige Stampfer mit, „Eye to Eye“ gefällt als moderner Hardrock mit seinen lässigen, altmodischen Gesangsstrophen und „Raise Your Hands“ empfiehlt sich von Sekunde 1 an als Live-Stimmungskanone.

Also alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen im Shakra-Land? Zumindest auf dieser Platte scheint es so. Bis auf den Sängerwechsel also nichts Neues was die Band betrifft. Sie nach wie vor die Beste Hardrock-Band neben Krokus - und nicht Gotthard!

Mario Karl