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Slipknot

The Gray Chapter

Info Musikrichtung: ModernMetal VÖ: 17.10.2014 (Roadrunner Records /Warner) Gesamtspielzeit: 74:52 Internet: http://www.slipknot1.com

Ich war gespannt wie die Jungs aus Iowa nach dem Tod von Basser Paul Gray und dem Weggang des Drummers Joey Jordison klingen werden.
Aus dem Bandcamp hieß es, es soll wie IOWA klingen, mehr auf die Roots besinnen. Nun ja, hat nicht so geklappt, allerdings trotzdem ein feines Scheibchen geworden.

Nach einem melancholischem Intro und einem ruhigen Anfang von "Sarcastrophe“ geht’s wieder voll ab. Der typische Slipknotsche Aggro-Brüll-Orkan legt los. Sehr schön.

Die Scheibe ist sehr abwechslungsreich geworden, ruhige Passagen stehen neben geilem Geknüppel. Die Parallelen zu Taylors Zweitband Stone Sour sind natürlich gerade bei den melodischen Passagen (Killpop) nicht wegzudiskutieren – warum auch. Er singt geil und er schreit geil, also alles richtig so.
Die Gitarren sind für mich etwas zu trocken geworden und können sich nicht so gegen das sehr wuchtige Schlagzeug durchsetzen, da hätte ich mir etwas mehr „fette Breitwand“ gewünscht.
„The devil in I“ ist n geiler Hit geworden, den man als Slipknot-Fan lieben muss und "Goodbye" klingt total nach „Vermillion Pt2" aber trotzdem gut.
Die Bonustracks sind ganz nett – mehr nicht.

Nein, Slipknot haben sich nicht sehr verändert und es ist auch keine totale Rückbesinnung. Eine gute Scheibe mit Aggro und Melodie, also der wunderbare Slipknot-Cocktail, der jahrelang erfolgreich funktioniert. Ich hätte gerne noch etwas mehr fette Riffs und Geschwindigkeit hier und da, aber unterm Strich ne super Leistung.

Marc Nickel