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The House of Capricorn

Morning Star Rise

Info Musikrichtung: Doom'n'Roll, Death-Rock/Dark-Metal VÖ: 07.11.2014 (Svart Records / Cargo) Gesamtspielzeit: 41:39 Internet: https://www.facebook.com/thehouseofcapricorn http://thehouseofcapricorn.bandcamp.com

Svart Records war schon immer eine Adresse für den erlesenen bzw. besonderen Geschmack. The House of Capricorn machen hiervon keine Ausnahme. Der Stil der Band ist schwer festzumachen. Am ehesten kommt es hin, wenn man das Ganze als einen Bastard aus Stoner Rock und Doom Metal bezeichnet. Der Sound ist ziemlich ruppig. Er schreckt aber auch nicht vor atmosphärischen Ausflügen zurück. Und Sänger Marko Pavlovic hat sicherlich gerne immer wieder den einen oder anderen Type-O-Negative-Song gehört.

Trotzdem sollte man die Neuseeländer nicht mit Pete Steele & Co. vergleichen. Denn die Band klingt ziemlich eigenständig. Überwiegend wird ziemlich knackig gerockt. Was The House of Capricorn speziell macht, ist die stets etwas morbide, okkulte Stimmung, die vor allem durch den Gesang zustande kommt. Zwischen punkig nach vorne treibend („Our Shrouded King“) und doomig-rockig („In The Light of Lucifer“) bewegt man sich die meiste Zeit.

Allerdings stehen auch zwei richtig schleppende Doom-Songs auf dem Programm. „Ashlands“ und „Dragon of Revelation“ klingen fast als würden Fields of the Nephilim auf Metal machen. Die Stimmung ist dabei ziemlich erdrückend. Lediglich beim zweitgenannten Titel sorgen ein relativ heller, emotionaler Refrain und eine dezent majestätische Atmosphäre wir eine gewisse Aufhellung.

Morning Star Rise, das dritte Album der Band, ist kein einfaches, sonders eines, dem man sich komplett hingeben muss (denn so manchem Song fehlt es an der richtigen Eingängigkeit). Ob man das möchte, muss jeder selbst für sich entscheiden…

Mario Karl