····· EP, Buch und Tour - Ringo Starr feuert aus allen Rohren ····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Witch Mountain

Mobile of Angels


Info

Musikrichtung: Doom Metal

VÖ: 03.10.2014

(Svart Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 42:42

Internet:

http://www.facebook.com/witchmountain
http://witchmountain.bandcamp.com

Doom Metal mit weiblichem Gesang erwies sich in den letzten Jahren immer mehr als kleine, hippe Skurrilität. Leicht ist man versucht Witch Mountain auch in diese Schublade zu stecken. Dabei sind die Amis schon einige Jahre länger dabei. Trotzdem fand man erst mit Sängerin Uta Plotkin richtig seine Linie und bringt mit Mobile of Angels nun sein drittes Album mit ihr heraus. Zugleich ist es auch ihre Abschiedsveranstaltung, denn die Frau hat bereits vor dem Erscheinen ihren Ausstieg verkündet.

Ist es nun ein würdevoller Abschied? Für jemanden der sich gerne in Songs richtig verbeißt durchaus. Für jemanden der sich von Kriechsongs ohne allzu große Variationen gelangweilt fühlt, eher nicht. Denn in Sachen Songwriting lässt es die Band ziemlich gemäßigt angehen. Das Tempo ist genretypisch meist verhalten, die Stücke leiden etwas an Variationsarmut. Beständig wird die Chose von schweren Doom-Riffs angeschoben. Im Gegensatz zur Konkurrenz kann das Gitarrenspiel eine bluesige Note aber nicht verheimlichen, was das Ganze etwas von der Konkurrenz abhebt.

Im Mittelpunkt steht aber der Gesang von Uta Plotkin. Sie ist Dreh- und Angelpunkt der Songs. Sie trägt die Stücke und sorgt immer wieder für dezente Intensitätssteigerungen. Sei es mal durch feine Harmonien („Your Currupt Ways“) oder durch eine tendenziell verträumte Atmosphäre. Bei „The Shape Truth Takes“ klingt man dadurch fast wie The-Gathering-light, was durchaus interessant ist. Überhaupt bestechen die einzelnen Titel durch eine angenehm angedüsterte Stimmung.

Da ist es noch viel mehr schade, dass ihnen echte Höhepunkte und eine mitreißende Dynamik abgehen. Denn an sich ist das Ganze gar nicht schlecht, nur etwas langatmig. Vielleicht sollte die Band öfter mal losgelöst wie im abschließenden Heavy-Rocker „Don’t Look Around“ agieren.



Mario Karl

Trackliste

1Psycho Animundi8:47
2Can’t Settle8:51
3Your Corrupt Ways (Sour the Hymn)10:27
4Mobile of Angels3:29
5The Shape Truth Takes7:12
6Don't Look Around3:56

Besetzung

Nathan Carson (Schlagzeug)
Rob Wrong (Gitarre)
Uta Plotkin (Gesang)
Charles Thomas (Bass)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger