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Reviews

Chris Robinson Brotherhood

Phosphorescent Harvest


Info

Musikrichtung: Roots/Jam/Blues-Rock

VÖ: 02.05.2014

(Silver Arrow / Soulfood Music)

Gesamtspielzeit: 65:14

Internet:

http://www.chrisrobinsonbrotherhood.com
http://www.facebook.com/CRBrotherhood

Wirklich lange wird bei der Chris Robinson Brotherhood nicht gefackelt. Erst vor zwei Jahren veröffentlichte man den Doppelschlag Big Moon Ritual / The Magic Door, darauf folgte das Live-Boxset Betty’s S.F. Blends Vol. 1 und jetzt mit Phosphorescent Harvest ein neuer Studio-Langdreher. Die kreativen Säfte scheinen ziemlich gut zu fließen. Vielleicht liegt es daran, dass Chris Robinson bewusst nicht darauf schielt knackige Hits wie bei den Black Crowes zu schreiben. Denn die Brotherhood bietet alles andere als kompakten Hitparadenstoff.

Viel mehr gibt man sich abermals als entspannt rockende Musikerkommune á la The Allman Brothers Band oder The Grateful Dead. Hier fließt alles schön ineinander und man kommt sich selbst im heimischen Wohnzimmersessel vor, als sei man Teil dieser leicht verrauchten Gemeinschaft. Mit jeder Menge Gefühl und Seele spielt man sich durch elf Songs, die sich stilistisch gar nicht so wirklich festlegen lassen mögen und die auf der Bühne sicherlich zu ausgedehnten Jam-Sessions einladen.

Letzteres sorgt allerdings dafür, dass die Band auf der Studioaufnahme vielleicht den einen oder anderen Takt land etwas ziellos umherirrt. Denn wenn man wieder in die Spur findet, kommen herrlich entspannte Tracks wie der Shuffle „Beggar’s Moon“, der etwas an die Wings erinnernde Classic Rocker „Meanwhile in the gods…“ und das sparsam und warm vor sich hin brütende „Wanderer’s Lament“ heraus. Die meisten Songs leben von ihrer Sonnenuntergangamtosphäre. Vor allem das mehr als passende betitelte „Burn slow“, welches den eigentlichen Abschluss des Albums bildet, das an sich stilecht auf Vinyl erscheinen müsste.

Phosphorescent Harvest ist vielleicht nicht ganz so stark wie seine beiden Vorgänger, aber trotzdem eine angenehme Platte volle Hippie-Flair. Jetzt fehlt nur noch, dass die Musiker ihre Hintern auch endlich mal ins alte Europa bequemen!



Mario Karl

Trackliste

1Shore Power4:41
2About a Stranger5:07
3Meanwhile In The Gods....6:08
4Badlands Here We Come5:24
5Clear Blue Sky & The Good Doctor7:47
6Beggar's Moon6:55
7Wanderer's Lament5:37
8Tornado5:04
9Jump The Turnstiles6:40
10Burn Slow7:13
11Humboldt Windchimes (bonus track) 4:38

Besetzung

Chris Robinson (Gesang, Gitarre)
Mark Dutton (Bass, Gesang)
Neal Casal (Gitarre, Gesang)
Adam MacDougall (Keyboards, Gesang)
George Sluppick (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger