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Håkon Stene

Lush Laments for lazy Mammal

Info Musikrichtung: Modern Classic / Ambient / Experimental VÖ: 15.05.2014 (huBRO) Gesamtspielzeit: 52:46 Internet: http://www.hakonstene.net

Der Norweger Håkon Stene ist in erster Linie als Perkussionist im Umfeld der modernen Komposition und Experimentalmusik bekannt. Auf seinem neuen Album Lush Laments for lazy Mammal vernachlässigt er diese natürlich auch nicht, widmet sich jedoch verstärkt den Tasteninstrumenten.
Er bezieht sich auf diesem Werk den englischen Komponisten Gavin Bryars und Laurance Crane ebenso wie dem Norweger Christian Wallumrod, der auf dem Album auch selbst am Piano vertreten ist.

Auf den ersten beiden Stücken spielen die vier beteiligten Musiker noch über den virituosen, aber auch sehr sphärischen Vibraphonesound rhythmische Soundlandschaften. Im 3. Stück wird es dann wesentlich sphärischer. Dunkel schwelende Keyboardsounds werden von atmosphärischen Streichersounds überlagert. Diese Sounds beherschen auch die nächsten beiden Stücke so das aus allen drei Stücken beim Hören ein ganzes zu werden scheint. Es entsteht so eine sehr meditative viertel Stunde, in der scheinbar wenig passiert, die aber zum dahindämmern und entspannen einlädt ohne in die Kategorie langweilige Esotherikmucke zu rutschen.

Das folgende Stück behält die melodische Führung an sich bei, setzt nun jedoch wieder auf Vibraphone, sanfte Perkussion und betörende Keyboardsounds.
Ein weiteres kurzes sphärisches Stück folgt bevor mit dem Vorletzten Stück eine Art Freikomposition auf dem Klavier folgt. Hier wechseln sich die anstrengenden Freien Klänge mit sanfte Soundlndschaften Ab. Trotzdem ein anstrengendes Stück.

Abgeschlossen wird mit sehr sanften und schönen Pianostück, das den Hörer, mit manch dunklem Unterton trotzdem entspannt entlässt.

Ein sehr interessantes Stück neue Kompositionskunst für besinnliches Zuhören und von Könnern an Ihren Instrumenten eingespielt.

Wolfgang Kabsch