····· EP, Buch und Tour - Ringo Starr feuert aus allen Rohren ····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Steve Moore

Pangaea Ultima


Info

Musikrichtung: Electronica / Ambient

VÖ: 16.12.2013

(Spectrum Spools)

Gesamtspielzeit: 58:15

Internet:

http://www.spectrumtools.com

Steve Moore, hauptamtlich Bassist und Keyboarder der Zombies, legt mit Panagaea Ultima ein neues Soloalbum vor.
Auf seinen Solwerken erundet Moore eher die Welten der elektronischen Musik und bezieht sich hier zu großen Teilen auf die so genannte Berliner Schule, Respektive auf Tangerine Dream und Klaus Schulze.
So wird da neue Album vom dunklen und mit einer starken Melodie versehenen “Endless Covern“ eröffnet, welches diese Referen sofort offenbart ohne als schlechtes Plagiat daher zu kommen. Das trifft noch stärker auf den 2. Titel hin, dessen hymnischen Leadkeboardspuren deutlich an Tangerine Dream der frühen 80er erinnern und die dunklen Synthiedrones dies sicherlich noch unterstützen. Ein sehr betörender Song. “Deep Time“ ist mit seinem pochenden Bass und der etwas zerfaserten Keyboardlinie ein eher avantgadistischer itel was mit den zeitweise auftauchenden, spacigen Drumcomputersounds konterkariert wird.
“Nemesis“ greift dann sofort wieder den TD Faden auf, die Eingangsmelodie auf dem Synth ist so prägnant, das man Klagen der Berliner fürchten muss. Dunkele, große Keyboardflächen heben das Stück in schwebende Sphären zum abdriften.
Es folgen zwei etwas offenere Titel mit Geist zum Experimentieren, doch diese weisen dann leider auch leichte Längen auf. Spacig geht es dann wieder in “Aphelion“ zu Sequenzer gleiche Keyboards perlen um den Hörer und erzeugen so eine nicht zu leugnende Nähe zu Klaus Schulze. Es folgen noch zwei dunkle, kalte Soundscapes die wunderbar der Ästhetik von kalten Sience-Fiction Horrorfilmen der 8oer und 90er entsprechen.

We das Info von einem Meisterwerk sprechen mag ich bei diesem Album nicht, dafür gibt es zuviel Plagiat und zu wenig Eigenes. Erstaunlicherweise gefallen jedoch gerade die Plagiate mehr, was nicht für die Eigenständigkeit des Werkes spricht.
Pangae Ultma ist ein gut hörbares Elektronikwerk das zum Träumen und dahindriften einläd. Somit hebt es sich von vielen überambitionierten Werken ab. Ob das Album auf Dauer gegen die alten Meister, die es rezitiert, bestehen kann, muss sich zeigen.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Endless Caverns6:05
2Planetwalk5:11
3Deep time5:40
4Nemesis6:19
5Panagea Ultima8:49
6Logotone5:53
7Aphelion 7:17
8Endless Mountains6:07
9Worldbuilding6:54
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger