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Reviews

The Smashing Pumpkins

Oceania: Live in NYC (DVD)


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 20.09.2013

(Universal Music)

Gesamtspielzeit: 133:00

Internet:

http://www.smashingpumpkins.com
https://www.facebook.com/smashingpumpkins

Mit Oceania hat es Billy Corgan mit seinem Smashing Pumpkins tatsächlich geschafft, ein Album einzuspielen, das an die Glanzzeiten seiner Band anschließen kann. Der Mann dürfte also durchaus stolz auf sein neuestes Baby sein. So stolz, dass die Pumpkins es in den Mittelpunkt ihrer neuesten DVD stellen. Oceania: Live in NYC wurde am 10. Dezember letzten Jahres im neu eröffneten Brooklyner Barclays Center aufgezeichnet und in der ersten Hälfte der Show gibt es das namensgebende Album auf die Ohren, bevor man sich nach einer etwas eigensinnigen, aber ansprechenden Coverversion von David Bowies „Space Oddity“ in den mit Klassikern gespickten zweiten Teil des Konzerts stürzt.

Was die DVD (oder wahlweise Blu-Ray) zeigt, ist erstmal eine richtige Band und nicht bloß eine Soloshow Corgans, obwohl der Mann trotzdem voll im Mittelpunkt des Geschehens steht. Das aktuelle Bandgefüge scheint dem Mann gut zu tun. Denn so locker wie hier erlebt man ihn selten. Nur zu gerne liefert er sich auch recht altmodische Gitarrenduelle mit seinem Sechssaiten-Sidekick Jeff Schroeder. Doch als wahrer Motor entpuppt sich der neue, junge Schlagzeuger Mike Byrne. Der Mann besitzt unheimlich Drive und Wumms und lässt einen endlich auch Gründungsmitglied Jimmy Chaimberlain nicht mehr vermissen, wenn sich die Pumpkins alte Schinken wie „Hummer“ oder „Cherub Rock“ vornehmen.

Das klingt auch anno 2012 immer noch toll. Aber auch der erste Teil des Konzerts überzeugt, selbst wenn die Songs beim ersten Hören noch nicht so gut reinlaufen. Dafür bieten die 13 Songs die volle Bandbreite zwischen breiten Frühneunziger-Alternative-Rock und traumwandlerischem poppig-verträumten Songs von intim bis Breitwand, bei dem überraschend oft Keyboard-Klänge den Ton angeben. Der organische Livesound steht dem ganzen ziemlich gut und verleiht Oceania mehr leben. Wer damit nicht zufrieden ist, der wird mit „Disarm“ und „Tonight, tonight“ sanft in die Klassikerrunde geschoben, bevor man sich voller Inbrunst in das immer noch mitreißende „Bullet with Butterfly Wings“ stürzt.

Spätestens hier kann man sich als Alt-Fan nicht mehr zurück halten. Die Musik stimmt also. Der Sound ist gut und das Bild steht dem Ganzen nicht nach. Natürlich gibt es in Sachen Bühnengeschehen nicht allzu viel zu sehen. Allerdings sorgen nette Projektionen im Hintergrund dafür, dass man sich visuell nicht zu sehr langweilt. Zusammenfassend ein unterhaltsamer Auftritt, den man genießen kann. An Extras hat man ziemlich gespart (kurze Interviews und einer überflüssige Bildergalerie). Aber das passt zum Oldschool-Flair des Ganzen.



Mario Karl

Trackliste

1. Quasar
2. Panopticon
3. The Celestials
4. Violet Rays
5. My Love Is Winter
6. One Diamond, One Heart
7. Pinwheels
8. Oceania
9. Pale Horse
10. The Chimera
11. Glissandra
12. Inkless
13. Wildflower
14. Space Oddity
15. X.Y.U
16. Disarm
17. Tonite Reprise
18. Tonight, Tonight
19. Bullet with Butterfly Wings
20. The Dream Machine
21. Hummer
22. Ava Adore
23. Cherub Rock
24. Zero

+ Bonus-Interviews
+ Bildergalerie

Besetzung

Billy Corgan (Gesang, Gitarre, Keyboards)
Mike Byrne (Schlagzeug)
Nicole Fiorentino (Bass)
Jeff Schroeder (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger