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Reviews

Jay del Alma

¿Comó estás?


Info

Musikrichtung: Latino Cover Pop

VÖ: 19.07.2013

(Monopol / DA)

Gesamtspielzeit: 52:04

Internet:

http://www.jaydelalma.com

Ich mag solche Spielereien. Und da die CD den Untertitel Best of Deutsche Hits im Latin Style – Vol. 2 lautet, hat ein erster Versuch offenbar zumindest so viel Resonanz hervorgerufen, dass es für eine zweite Auflage gereicht hat.

Die dargebotenen Stücke lassen sich in drei Kategorien einteilen. Da sind einmal die Titel, die Jay del Alma schlicht in spanischer Sprache gecovert hat – darunter Klassiker von BAP, Nena, Rio Reiser und Karat. (Bandnamen sind auf der CD übrigens nie angegeben; nur die deutschen Originaltitel.) Bei drei Stücken (3, 14, 15) sind die Originalinterpreten mit an Bord und die Sprache springt zwischen Deutsch und Spanisch hin und her. Und dann gibt es da noch drei Stücke (5, 8, 11), bei denen kein deutscher Originaltitel angegeben ist.

Highlights sind Nenas „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ („Dame tu mano“), das zwar deutlich schwächer und verwaschener produziert ist als das Original, vom Schwung der Komposition aber gut getragen wird und durch den Latino-Flair ein gewisse Extra bekommt, das schwungvolle „Pasa el Tiempo“ mit seinem Akkordeon, bei dem man das Original „Verdamp lang her“ kaum erkennt, der ebenfalls recht schwungvolle Latino Pop „Tú tú“, das mit Steel Drums karibisierte „Siete Puentes“ („Über sieben Brücken musst Du gehen“) und last not least die Version von „Marlene“, bei der Frank Zander selber mitwirkt, und die vor allem durch sein charismatisches Auftreten lebt.

An die Qualität der Originale reicht keine der Interpretationen heran, aber das ist bei einem derartigen Unterfangen ja auch gar nicht das primäre Ziel. Der Rest neben den bisher angegeben Stücken ist nicht komplett, aber eher für die Tonne. „36 Grad“ gewinnt in der spanischen Version sogar noch. Da ist es einfach eine recht blasse Pop-Nummer mit ziemlich einfallslosem Rhythmus; im Original ist es schlichter Müll. Die deutschen Texte bestehen aus Reimen mit der Brechstange mit einem Gesang, der das Ganze zu ner Art Marianne Rosenberg für den Kindergarten macht. Grausam!

Eine Daseinsberechtigung hat das Album vor allem in einer Funktion. Man kann sich die vier, fünf bekanntesten Stücke bei der nächsten Party für das Ratespiel Wer erkennt am schnellsten, … schnappen. Daher ist es schade, dass es den Keimzeit-Titel nur in der Version mit der Band gibt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Sexy comó estás 3:51
2Dame tu Mano 3:10
3Cling clang (feat. Keimzeit) 2:50
4Pasa el Tiempo 3:56
5Hasta que Salga el Sol 3:55
6Marlene 3:14
7Siete Puentes 3:57
8Hola, bla bla.. 3:19
9Bye bye. Tù y yo 3:21
10Lena 4:03
11Tú tú 3:40
12Baila más 3:18
13Si la Vida 2:23
14Sexy comó estás (feat. Ramona Rotstich) 3:52
15Marlene (feat. Frank Zander) 3:14
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger