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Reviews

Cain

Moonstruck


Info

Musikrichtung: Gothik Rock / Wave Rock

VÖ: 22.03.2013

(Lübbe Audio / Result)

Internet:

http://www.facebook.com/cain.germany

Cain aus Deutschland haben eine inbteressante Entstehungsgeschichte. Anfang 2000 als Projekt gegründet, welches einen Song für die Hörspielreihe John Sinclair lieferte wurde das Ganze so erfolgreich, das man sich entschied aus dem Projekt eine richtige Band zu machen. Es folgten weitere Hörspielbeiträge und nun, 13 Jahre nach Gründung das Debütalbum, welches auf den damaliegen , ersten Song "Age of Darkness" fusst. Zusätzlich kann die im Gothik Rock beheimatete Band mit dem Faustfand Wayne Hussey, seines Zeichens als Mitglied der Sisters of Mercy und Mastermind der daraus entstandenen The Mission durchaus als Großvater des Stils zu bezeichnende Ikone, werben. Wenn auch dieser nur einige Zwioschenpassagen spricht.
Und doch ist diese Tatsache bezeichnend für da 18 Stücke schwere Moonstruck, denn dieses ist mit den Klischees des Genres von Oben bis Unten und Hinten bis Vorne, also durch und durch besetzt. Die Musik an sich bezieht sich weniger auf die Wurzeln (also Sisters und Mission) denn mehr auf die Rivivals der späten 90er mit Bands wie HIM oder ähnlichen. Also teilweise metallisch harte Gitarrenriffs die auf perlende Pianoklänge aus dem Keyboard treffen. dazu Tonnen von Streichern, die ebenfalls elektronisch erzeugt werden. Ebenfalls 100% Klische der Zweistimmige Gesang aus diabolisch dunklem Männer Sprechgesang und dagegen gesetzte helle, teilweise Operettenhafte weibliche Stimme. Zusätzlich die eindeutig Genretypischen Texte, welche sich schon in den Titeln ("Judgment Day", "The Kill"; "The Fall"; "The last Dance" und besonders "666" ausdrücken.
Das Ganze ist dann sehr druckvoll, klanglich klar und sauber und mit viel Pathos produziert. Also eigentlich ein Referenzwerk!?
Nun, es macht absolut Spaß, mal das eine oder andere Stück zu hören, aber ansonsten sind die Probleme der Veröffentlichung in den Aussagen oben enthalten: Der männliche Gesang ist nicht wirklich gut und klingt bemüht böse, die Keyboardschichten verstopfen bei übermäßigen Gesang die Gehörgänge, welche dann auch von dem einem oder anderen guten Gitarrenriff nicht wieder frei zu bekommen sind und insgesamt fehlt es den Songs an eigenen Ideen, Neuem und Abwechslung. Im Grunde besteht das Album aus 2 Songs, dem harten Abrocker mit symphonischen Anteil so wie der dramatisch dunklen und pathetischen Ballade mit Streichern und Keyboards satt.
Für ein Album, das insgesamt 13 Jahre gereift ist, ist das ein bischen wenig. Es fehlen die großen Melodien, die z.B. Wayne Hussey immer mal so aus dem Ärmel schüttelte, hier wirkt alles fein auf das Klischee und ja, die große Masse abgestimmt, keinem wehtun und niemanden überfordern.
Wahrscheinlich wird dieses Album relativ erfolgreich werden. Wahrscheinlich wird man es aber auch wieder schnell vergessen und wieder zu den Sisters, The Mission oder gar HIM greifen.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

11.Jane and John Depart)
22. The Return of the Brother
33. Age of Darkness 2013
44. Judgement Day
55. Last Word
66. Revenge
77. Rage
88. The Kill
99. The Fall
1010. Torture
1111. Fading Presence
1212. Equation
1313. The Last Dance
1414. Elenore
1515. Summoned Spells
1616. Moonstruck
1717. 666
1818. Save A Heart (Reprise)

Besetzung

Kirsten New
Damien Cain
Gast: Waynwe Hussey: Narration
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger