····· EP, Buch und Tour - Ringo Starr feuert aus allen Rohren ····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Billy Sherwood

The Art of Survival


Info

Musikrichtung: Progressive

VÖ: 16.10.2012

(Billy Sherwood / DDTD Distribution)

Gesamtspielzeit: 53:40

Internet:

http://www.billysherwood.com

Wonach hört sich Billy Sherwood an? Natürlich nach Yes? Ja und Nein. Entsprechende Erwartungen erfüllt Sherwood im Wesentlichen mit den ersten beiden Tracks, die sich aber insbesondere durch die Art des Gesanges ebenso deutlich in die Richtung von Peter Gabriel ausstrecken.

Und das ist die Hausnummer, die bei dem überwiegend ruhigen Album am stärksten zitiert wird. Das von erzählendem Gesang geprägte „Chosen by Divinity“ könnte man sich auch auf der The Lamb lies down on Broadway vorstellen und „Faith that we belong“ erinnert stark an „Biko“.

Gelegentlich klingt auch etwas Sting an – nicht nur in dem ruhigen atmosphärischen „Whose Side are we on?“, sondern vor allem in dem bereits angesprochenen „Drone Deciphers“, in dem sich Elemente von Yes, Peter Gabriel und Sting mit einem „afrikanischen“ Paul Simon aus der Graceland-Ära mischen.
Mit Sting dürfte sich Sherwood auch in seinen klar politischen Texten einig sein. Beim Opener, einem der Highlights des Albums, wird das ja schon durch den Titel deutlich. Aber auch „Chosen by Divinity“, das auf den ersten Eindruck in eine ganz andere Richtung zu gehen scheint, ist eine deutliche Kritik an Gewalttaten von Menschen, die sich für göttlich erwählt halten.

Was dem Album fehlt, sind die ein oder zwei ganz großen Nummern und vielleicht ein gelegentlicher Tritt auf’s Gaspedal. Aber das ist mal wieder jammern auf recht hohem Niveau.

Übrigens hat Herr Sherwood auf diesem Album so ziemlich alles selbst gemacht – Produktion, Aufnahme, Mix, Songwriting und alle Instrumente. Die einzigen anderen Namen die im Booklet auftauchen sind die von Maor Appelbaum, der das Mastering erledigt hat, und von dem Herrn, der das Artwork inclusive des Fotos von Billy gemacht hat – und der heißt Michi … Sherwood.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The military industrial Complex 5:15
2Drone Deciphers 6:03
3Whose Side are we on? 6:52
4Faith that we belong 7:55
5Chosen by Divinity 7:04
6Humanity 3:55
7Pathfinders of Tomorrow 4:32
8Humming along 4:36
9I must begin again 7:27

Besetzung

Billy Sherwood
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger