····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Damian Valles

Nonparalell (in 4 Movements)


Info

Musikrichtung: Soundkunst / Ambient

VÖ: 12.6.2012

(Experimedia Ltd. )

Gesamtspielzeit: 39:25

Internet:

http://damianvalles.tumblr.com/

Wer mehr über das Schaffen des Sound und Ambientkünstlers Damian Valles erfahren möchte. möge im Internet unter damianvalles.tumblr.com/ forschen. Als Hintergrund für sein neues werk Nonparalell (In 4 Movements) möchte ich nur geben, das die meisten Klänge von alten Vinylscheiben, bevorzugt von Elliot Carter, William Bolcom, Charles ives und anderen stammen. Wer diese nicht kennt - macht nichts, ich behaupte einfach mal (ohne die Vinyls zu kennen) das diese vom Künstler für sein Projekt sowieso bis zur Unkenntlichkeit verfremdet wurden.
Doch die 4 Movements, die daraus entstanden sind, sind absolute Knallert im bereich des ambient bzw. der Tonkunst. das "Movement1" startet mit Klängen als wenn die CD springt. daraus arbeitet sich ein elektronischer Drownton heraus, der ebenso bedrohlich wie entspannend vor sich hin arbeitet. darüber laufen elektronische Schleifen und darunter Knistert es gewaltig elektronisch. 10 ambiente Minuten zum hineinfallen. "Movement 2" setzt das Knistern fort, der Drownton ist tiefer, weiter weg. Langsam schlägt etwas wie eine elektronische Glocke im hintergrund und ein Gitarrenartigersound webt eine Art Melodieteppich über das konstrukt. Wenn ich Melodie sage, werden dies viele nicht als solche empfinden. Es ist wie eine sich wiederholende, dem Soundgebilde eine Strukturgebende Richtung. Ab der hälfte steigert sich die Lautstärke und der Sound (Lärm?). man kann es schlecht beschreiben, doch aus dieser sich langsam entwickelnden Schleife an klängen erwächst so etwas wie eine perfekte traumuntermalung. Im "Movement 3" verschwinden die sonst dominierenden elektronischen Drowns zunächst, eine Art elektronische Melodie leitet den Track ein und tatsächlich arbeitet sich aus den sanften, dunklen Klängen eine art Pianomelodie heraus, die sanfte Träume entstehen lässt. Ab ca. Minute 5 setzt wieder tiefere Klangvielfalt ein und dissonanter Klänge kommen hinzu. Doch es entsteht daraus eine Art dunkler psycchedelischer Kanal zu einer Reise in die Tiefen des Alls. "Movement 4" wird es wieder dunkler, aber trotzdem fühlt es sich wie eine wundervolle Klangwolke an. Es ist wie das dunkle, unbekannte Faszinierende, was bedrohlich wirkt und einen dennoch anzieht.
Man verzeihe mir die blumigen Beschreibungen, jedoch lässt sich diese Klangwelt nicht anders Beschreiben. Ist es noch Musik? Das muss jeder für sich selbst entscheidenn. vergleichbar ist es für mich mit den fantastischen Landschaften des Projektes Mimir oder eines Jim O´Roukes.
Zum Entspannen beim Lesen oder einfach nur mit geschlossenen Augen entführen diese Klänge den interessierten Hörer in seine eigenen, entfernten Welten.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Movement 110:30
2Movement 29:17
3Movement 39:57
4Movement 49:41
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger