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Reviews

Discharge

War is Hell / Disensitise


Info

Musikrichtung: Punk

VÖ: 04.07.2011

(Candlelight)

Gesamtspielzeit: 78:34

Internet:

http://www.dischargedischarge.webs.com

Die britischen Discharge gehörten schon der zweiten des britischen Punk an, auch wenn sie bereits zu dessen Hochzeit, nämlich 1977 gegründet wurden. Ursprünglich stark an den Sex Pistols orientiert, versuchten sie mit den Jahren, einen eigenen, den sogenannten "D-Sound" zu kreieren: gitarrenbetonter, verzerrter, schneller (bis hin am zeitgenössischen Speedmetal orientiert), dazu mehr geschriene als gesungene Vokalpassagen. Zahlreiche Elemente dieses Sounds sollten sich später in diversen Core-Spielarten wiederfinden. Kommerziell sollten Discharge so natürlich wenig erfolgreich agieren, ständige Besetzngswechsel haben möglicherweise ihr übriges getan.

Candlelight Records bringt nun zwei Alben der Band wieder neu heraus, jeweils versehen mit einigen Boni. Den Anfang macht War is Hell von 2003, auf dem sich zahlreiche Songs der Beginning of the End-EP finden. War is Hell enthält neben den neun, in den Madhouse Studios aufgenommenen Tracks auch die live eingespielten Songs "Nightmare continues", "Hell on Earth", "Realities of War" und "Doosmday" - vom Sound her besteht allerdings kaum ein Unterschied zwischen beiden Aufnahmen: Candlelight verzichtete passend zur Musik (Gott sei Dank!) auf ein Aufpolieren des doch sehr ruppigen Sounds. Daneben erscheint zeitgleich Disensitise von 2008, eingespielt im klassischen line-up, vom Sound her moderner und damit auch um einiges druckvoller...

...doch viel mehr als die alten Fans wird man mit der Neuauflage wohl auch nicht erreichen. Discharge ist sowohl für klassische Punks zu sehr Core wie für die Core-Fans hingegen zu klassischer (britischer) Punk. Wie gesagt: schnell; geschrien; unglaublich aggressiv. Das mag interessant sein, vielleicht sogar ein Dokument der Zeitgeschichte (naja) - aber auch zugleich recht einfallslos und stereotyp. Und damit sehr bald langweilig, so dass man sich fragt, warum die verschiedenen Stücke eigentlich derart einfallsreich-unterschiedliche Titel haben. Schade. Manche Bands hatten halt ihre Zeit und haben die Versenkung vielleicht auch verdient...




Andreas Matena

Trackliste

1War is Hell War is Hell1:42
2State Violence State Control2:14
3You deserve me1:52
4Never again2:06
5The more I see1:55
6Hype Overload3:04
7Corpse of Decadence2:34
8M.A.D1:54
9You take part creating the System1:39
10Nightmare continues (live)1:55
11Hell on Earth (live)1:55
12Realities of War (live)1:13
13Doomsday (live)2:21
14Beginning of the End (bonus)3:09
15Blood of the Innocent (bonus)2:47
16They lie you die (bonus)3:04
17Disensitise Blood of the Innocent2:52
18CCTV2:49
19What Method what Madness2:41
20They lie you die2:52
21Becomes again and again2:19
22Spoils of War2:11
23Persuasion = Power3:30
24Web of Disadvantage2:32
25Ignorance is your Surrender2:36
26Kept in the Dark2:46
27You have the Gun2:40
28Will deceive you2:24
29Beginning of the End2:41
30No Return2:46
31Legacy you left behind (bonus)2:52
32Propaganda Feeds (bonus)2:39

Besetzung

"Cal" Morris: vocals
Tony "Bones" Roberts: guitar
Roy Wainwright: bass
Terry Roberts :drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger