Pluto Jonze

Awe


Info
Musikrichtung: AOR / Elektro-Pop

VÖ: 05.11.2021

(Bird’s Rope)

Gesamtspielzeit: 35:46

Internet:

http://www.plutojonze.com


Wer seine Plattensammlung nicht alphabetisch, sondern nach Stilrichtungen ordnet, sollte im Umfeld des Fleetwood Mac-Faches Platz für Awe von Pluto Jonze machen. Dabei sollte er (oder sie) weder die frühen bluesigen Jahre der Band noch die megaerfolgreichen Alben Rumours und Tusk im Auge haben, sondern das, was dann in den 80ern noch folgte.

Wenn man sich vorstellt, dass die US-Giganten ihren Weg fortgesetzt hätten, den Sound etwas moderner gemacht, ihre Entwicklung in den Bereich des Pops noch ein wenig stärker in Richtung Elektro-Pop ausgebaut hätten, dann ist man etwa dort, wo Awe sich befindet.

Überraschender Weise ist es nicht zuletzt (wenn auch nicht allein) die immer wieder an Christine McVie erinnernde Stimme, die die große Nähe zu Fleetwood Mac herstellt. Denn Pluto Jonze ist nicht der Name einer Band, wie ich zuerst dachte, sondern eines männlichen(!) Künstlers, der das Album fast im Alleingang mit dem Drummer Mike Solo und wenigen weiteren Gästen aufgenommen hat.

Wenngleich „Rumschpringe“ mit Schmackes und „Kelsey in Corduroy“ recht deutlich als Elektro-Pop eine etwas kraftvollere Sprache sprechen und „Moonmaking“ recht derbe Gitarren hören lässt, sind es die ruhigeren Töne die Awe prägen.

Da gibt es die erhebende, fast sphärische Ballade „Walk on the Edge with me“, das verträumte „I’ll try anything“ und das ruhige etwas synthetisch arrangierte „Dot“.

Das Highlight steht – wie so oft – gleich am Anfang. „Been dreaming“ ist das Paradebeispiel des Fleetwood Mack Sound-a-likes mit modernem Arrangement. Klasse!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Been dreaming 2:56
2Rumschpringe 3:26
3Moonmaking 3:59
4Dot 3:40
5Awe 4:35
6Walk on the Edge with me 3:39
7Kelsey in Corduroy 2:53
8I'll try anything 4:09
9New Morning High 2:54
10Blue China 3:34
Besetzung

Pluto Jonze (Alles…)

…außer:
Mike Solo (Dr)
Dave Jenkins jr. (Dr <5>, Back Voc <5>)
Sara Glynn (Violine <5,6,8>, Back Voc <2>)
Anna Davoll (Voc <6>)
Emily Sinden (Back Voc <2>)
Digby Robinson (Sax <3>)



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