Musik an sich


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Tom Gaebel

So good to be me


Info
Musikrichtung: Showtime / Swing / Big Band

VÖ: 19.09.2014

(Tomofon / Tonpool)

Gesamtspielzeit: 47:01


In den 70er Jahren hatte eine ganze Reihe von Musikstilen seine große Zeit: Hard Rock (Purple, Heep, Sabbath, Zeppelin), Progressive Rock (Yes, Genesis), Psychedelic (Pink Floyd), Reggae (Bob Marley), Fusion (Billy Cobham, Al di Meola).

Der Erfolg eines anderen Musikers war für die Fans oben genannter Acts eher ärgerlich. James Last, der König der Tanzorchester, galt ihnen als Fossil, störendes Überbleibsel der Vätergeneration; seine Musik als irrelevant, bestenfalls noch tauglich den Background für TV-Galas zu liefern. Dennoch mischten seine Alben munter in den oberen Regionen der Charts mit.

Tom Gaebel ist in diesen Jahren geboren. Als sein Musikgeschmack sich justiert hat, waren beide genannten Fan-Gruppen bereits „von gestern“ – und er nahm sich die Freiheit, die in der ihm vorausgehenden Generation verpönte Musik neu aufs Podest zu stellen.

Und so funkeln auf So good to be me neben James Last, dessen Musik Gaebel bei „How I love you“ explizit zitiert, alte und neue Größen wie Frank Sinatra, Dean Martin und Robbie Williams durch. Bei der Gänsehaut-Nummer „Mad Man“ muss der, der ihn noch kennt, an Gilbert Becaud denken, während das rhythmisch auf dem Piano aufgebaute „Just a little Bit“ ein wenig aus dem Rahmen fällt und wesentlich moderner auf Lou Bega verweist.

Immer wieder höre ich bei So good to be me aber auch Parallelen zu einer ganz anderen Scheibe, die aber aus eben jener Epoche stammt. Dem Soundtrack zu Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The Cat 2:44
2 Don't you worry Baby 3:22
3 So good to be me 3:40
4 Cause I love you 4:05
5 Like a Samba 4:14
6 Wonderful World 3:42
7 Just a little Bit 3:13
8 Here I go 4:03
9 Mad Man 3:50
10 For I know 3:48
11 How I love you (feat. Musik von James Last) 4:00
12 No more Goodbyes 5:14
13 Return of the Cat 1:05

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