Musik an sich


Reviews
Pinkunoizu

The Drop


Info
Musikrichtung: Alternative / Noisepop / Psychedelic / Krautrock

VÖ: 5,08.2013

(Full Time Hobby / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 49:53

Internet:

http://www.pinkunoizu.com/


Pinkunoizu (was im Übrigen japanisch für „das Rosa Rauschen“ ist und das „1F-Rauschen“ beschreibt) ist eine vierköpfige, bei dem Namen lustigerweise dänische Band, deren Mitglieder jedoch Teilweise auch in Berlin ansässig sind.
Mit The Drp“ veröffentlicht die Band, die sich einer kruden Mischung aus Psychedelic Folk / Psychedelic-Pop / Krautrock und auch anderen eher den 60er und 70er Jahren zuzuschlagenden Musikstile hat, nun Ihr zweites Album.

“The great pacific garbage patch“ eröffnet passender Weise mit einem Wassertropfengeräusch (welches sich weiter durch das Album zieht) und einem gleichmäßig abwärtslaufenden Tongenerator (was einen sonoren brummenden Ton erzeugt). Darauf baut die Band dann eine Mischung aus Stonergitarren, sehr smarten bis manchmal wilden Keyboardharmonien auf, welche nicht nur in diesem Stück stark nach NEU! Klingen auf.
Das gilt dann auch gleich für den poppigen und doch majestätisch düster und mit psychedelischen Soundeffekten verhangenen 2. Song “Neromancer“. Unglaublich schöne und naive Keyboardspuren türmen sich über einen betörenden Beat. Die dazu abgefeuerten Gitarreneffekte geben dem Ganzen einen wunderbaren psychedelischen Anstrich.
“Moped“ arbeitet mit einem kreisenden Soundgewand über einem treibenden, straighten Schlagzeugspiel. Hierüber feuert die Band Gitarrenparts in bester Byrds, Floyd oder aber auch The Church oder Rainparade / Opal Manier ab. Mit den die aggressiven Vocaleinschübe entsteht so ein kraftvoller und ausufernder, fast schon überkandidelter Psychposong der besonderen / besseren Art.

Die Beschreibung dieser drei Songs sollte ausreichen, um einen Eindruck dieses klasse Albums zu geben. Alle Songs gehen übrigens ineinander über und so entsteht eine fast schon perfekte Psychpopplatte zum abheben und dahin gleiten.
Pinkunoizu liefern mit den 8 Songs ein kompaktes, sehr verspieltes und wuchtiges, zu teilen auch dunkel und melancholisches Psychpopalbum, das nichts auslässt was den Fans des Genres am Herzen liegt. Alles ist passig und stimmig arrangiert, der Sound ist perfekt, Psychherz, was willst Du mehr.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1The great pacific garbage patch6:37
2 Neromancer9:44
3 Moped5:29
4 The swollen Map3:03
5 Pyromancer6:58
6 Tin can valley5:31
7 I said Hell you said no6:36
8 Down in the liverpool stram5:55
Besetzung

Andreas Pallisgaard: Gitarre, Gesang
Jakob Falgren: Gitarre, Klavier, Bass
Jaleh Negari: Schlagzeug
Jeppe Brix: Gitarre


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>