Musik an sich


Reviews
Kansas

Freaks of Nature


Info
Musikrichtung: Classic Rock

VÖ: 19.06.2015 (1995)

(The Store for Music)

Gesamtspielzeit: 45:37


Wiederveröffentlichung eines Kansas-Spätwerkes, mit dem man durch erneute Betonung der Violine versucht hat, an die großen Tage anzuknüpfen. Ganz gelingt das nicht. Die progressive Vielfalt und Verspieltheit und die symphonisch kompositorische Größe der 70er Jahre wurde mit Freaks of Nature nicht wieder erreicht. Mit soliden Alben wie Audiovisions kann das 95er Album aber gut mithalten.

Wenn in meinen Notizen Negativ-Bemerkungen auftauchen, dann vor allem im Vergleich zu den großen Klassikern der Band. Die von der Violine mitgetragene Ballade „Hope once again“ ist eine gelungene Sache – aber natürlich kein „Dust in the Wind“. Und die weiche Prog-Hymne „Under the Knife“ weiß zu gefallen, auch wenn sie nicht die Finesse der alten Werke hat.

Insgesamt ist das Album basischer und nicht so progressiv, wie Kansas in ihren großen Tagen. Das wurde schon durch den Vergleich mit Audiovisions deutlich. Aber es gibt auch Nähen zu anderen Bands. So wäre das eröffnende „I can fly“, das sehr roh, fast Demo-mäßig produziert ist, auch bei Foreigner vorstellbar.

Ein Highlight des Albums ist der rockige Titeltrack, der insbesondere bei den Chören klingt, als hätten Kansas gemeinsame Sache mit Uriah Heep gemacht.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1I can fly 5:24
2 Desperate Times 5:27
3 Hope once again 4:36
4 Black Fasthom 4 5:57
5 Under the Knife 5:01
6 Need 4:04
7 Freaks of Nature 4:10
8 Cold grey Morning 4:18
9 Peaceful and warm 6:47
Besetzung

Phil Ehart (Dr)
Billy Greer (B, Voc, Ac Git)
David Ragsdale (Violine, Git)
Greg Robert (Keys, Voc)
Steve Walsh (Lead Voc, Keys)
Richard Williams (Lead Git, Ac Git)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>