Musik an sich


Editorial

Ich freue mich auf Samstag,

in meiner Heimatregion Ostwestfalen-Lippe kommt man aus bekanntem Anlass kaum an dem 2.000 Jahrestag der Varusschlacht vorbei. Plakate, Zeitungsartikel, Hermann-Souvenirs (Hermann-Gartenzwerge!), Bücher, Erinnerungen an frühere runde Jahrestage: kaum ein abscheuliches Detail wie z.B. die Tötungsmethoden der Germanen wird ausgelassen. Und das ist also der Zündfunke der deutschen Identität und Nation. Naja…

Es geht aber auch anders: vom 22.08. bis 01.09.2009 wird Herman van Veen auf der Waldbühne am Hermannsdenkmal sein Musical Op en Dag in September aufführen. Inspiriert von der Geschichte der Varusschlacht und diesem Denkmal eines Kriegshelden, aber mit einem komplett unterschiedlichen Ansatz, ruft van Veen zu Toleranz und Pazifismus auf.

Ich gebe zu, ich bin ein Kind der 80er, also geprägt von den großen Protestbewegungen in dem Jahrzehnt. Aber aus der Geschichte einer kriegerischen Auseinandersetzung ein pazifistisches Musical zu machen, ist grandios.

In der September-Ausgabe der mas sind aber noch andere Helden aus meinen Jugendtagen zu finden:

Norbert von Fransecky stellt das Buch The Police und Sting vor, Jürgen Weber eines über das Woodstock-Festival, geschrieben von Jörg Gülden.

Ich freue mich auf Samstag; freut ihr euch auf die neue Ausgabe.

Einen schönen Monat bis zur nächsten Ausgabe wünscht euch das Team von mas.

Eure Karin