Musik an sich


Reviews
The Tossers

Gloatin’ and showboatin’ – Live on St. Patrick’s Day


Info
Musikrichtung: Folk Punk, Irish Folk

VÖ: 29.03.2008

(Victory/Soulfood)

Internet:

http://www.thetossers.com
http://www.myspace.com/thetossers


Yeehaa! Da legen uns The Tossers aus Chicago aber ein schönes Ei ins Nest. Nämlich ein stimmungsförderndes Livealbum namens Gloatin’ and showboatin’ - Live on St. Patrick’s Day. 15-mal punkiger Irish Folk vor einem ausgelassen feiernden Publikum in ihrer Heimatstadt gibt es hier zu hören. Man kann förmlich fühlen wie schwarzes Draught und goldener Whiskey in Strömen fließen. Ist auch kein Wunder, denn was die Tossers auf der Bühne veranstalten ist Adrenalin pur. Hier fiedelt die Geige, wird die Tin Whistle geblasen, das Banjo gezupft und über die Saiten der Mandoline geschrubbt, dass es eine wahre Freude ist. Die erzeugte Energie ist durchaus mit Punk Rock vergleichbar, doch verzichtet das Septett, im Gegensatz zu den überpräsenten Flogging Molly und den Dropkick Murphys, komplett auf den Einsatz von schrammelnden E-Gitarren, was für das richtige Pubfeeling sorgt.

Egal ob süffige Eigenkompositionen wie „Buckets of beer“ oder „No loot, no booze, no fun“, oder feurig gespielte Traditionals wie „The irish rover“ und „Seven drunken nights“, die Tossers lassen nichts anbrennen. Dabei kann man gerne über spielerische (so gut wie keine) oder gesangliche Unzulänglichkeiten (so einige) hinwegsehen. Denn bei der Liveaufnahme wurde nichts geschönt und der Sound so wie er ist auf CD gebannt, rau und authentisch. So soll es sein! Dass Sänger T. Duggins dabei öfter mal neben der Spur liegt und ihm für sentimental klingende Balladen etwas das Feeling abgeht (oder er einfach zu angetrunken ist), ist leicht zu verschmerzen. Denn die Attitüde stimmt einfach. Zudem kommt er mit seinen bierseligen Ansagen noch recht sympathisch rüber.

Gloatin’ and showboatin’ - Live on St. Patrick’s Day ist eine wirklich spaßige Sache geworden und präsentiert The Tossers so wie sie am besten sind, nämlich live und zeigt, dass sie die wirklich legitimen Erben der Pogues sind. Die CD ist zusammen mit einer DVD-Aufnahme des Konzerts, welche mir zur Rezension allerdings nicht vorlag, erschienen und zum normalen CD-Preis im Laden erhältlich. Noch ein Grund mehr hier zuzuschlagen.



Mario Karl



Trackliste
CD:
1. Good morning da
2. The crutch
3. Johnny I hardly knew ye
4. No loot, no booze, no fun
5. Buckets of beer
6. Madrin Rua/Tell me ma
7. I’ve persued nothing
8. Press gang
9. Seven drunken nights
10. Teehan’s
11. Holy ground
12. The crock of gold
13. Pread san ol
14. Instrumental
15. The irish rover

DVD:
1. Good Mornin' Da
2. Crutch
3. Johnny I Hardly Knew Ye
4. No Loot, No Booze, No Fun
5. Buckets of Beer
6. Madrin Run/Tell Me Ma
7. I've Pursued Nothing
8. Press Gang
9. Seven Drunken Nights
10. Teehan's
11. Holy Ground
12. Crock of Gold
13. Preab San Ol
14. Instrumental
15. Irish Rover
16. Siobhan
17. Did It All for You
18. Never Enough
19. No Loot, No Booze, No Fun
20. Good Mornin' Da
21. Siobhan
22. Parting Glass
23. Chicago
Besetzung

Mike Pawula (Guitar)
T. Duggins (Voice/Mandolin)
Aaron Duggins (Tin Whistle)
Danny Shaw (Bass/Backing Vocals)
Bones (Drums)
Rebecca (Violin)
Clay Hansen (Banjo)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>