Musik an sich


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Bionic Angel

Digital Violence


Info
Musikrichtung: Gothic

VÖ: 25.07.2008

(Schwarzdorn Production / Twilight)

Gesamtspielzeit: 63:06

Internet:

http://www.bionicangel.com



Bei diesem Produkt paßt alles. Grünlich düsteres Cover mit kryptisch dunklem Covermotiv. Der Gruppenname wie aus Blut geschrieben und auch die Songtitel passen wie die Faust auf´s Auge in das vorgegebene Genre: „End of Days“, „Du mein Gott“, „Killing my self today“ und bzw. oder „Clone your soul“. Allerdings wird ein Produkt nicht nur deshalb gut, weil es die Klischees erfüllt. Und so geht es auch diesem Machwerk: Es gibt fast ausnahmslos durch alle Songs das gleiche, langweilige und ausgenudelste aller Gothik Rock Gitarrenriffs. Die Keyboards wabern langweilig daher, die Rhythmussektion fällt nicht weiter auf. Zu diesem langweiligen Backingtracks kreischt sich Sänger „The Juggernaut“ (auch die Musikernamen wurden ins Klischee gepreßt) durch die stumpfen, voller Metaphern aus dem Gothikhandbuch stammenden Texte.

Und dies klingt nicht beängstigend oder schockierend, sondern einfach nur flach und scheint in erster Linie deshalb gemacht zu werden, weil das Englisch in den wenigen verständlich gesungenen Passagen so schlecht und bieder klingt, daß es schon ein wenig weh tut. Somit kann man diesem Machwerk nicht mal die Durchschnittsnote für eine durchschnittliche Kopie der Kopie des Standardwerkes seines Genres geben, nein, es ist leider auch so schlecht kopiert, daß dies wirklich kein Mensch braucht. Diese Klänge werden sogar den letzten Gothik vom Friedhof verjagen!



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Living a lie4:20
2 End of days3:52
3 Du mein Gott3:40
4 Stars & Dust4:11
5 Burn down the witches4:16
6 Du ( Nur Du)4:36
7 Another Day4:30
8 Live to die4:36
9 Transit to hell3:34
10 Pink3:23
11 Bitch like you4:36
12 Killing my self today3:56
13 Clone your soul4:20
14 Revolution X9:16
15
Besetzung

The Angry Princess: Performance & Bodyart
The Juggernaut: Vocals & Guitar
The Torn Prince: Drums & Sampling
The Torso: Guitars
The Hammer: Keyboards, Synthesizer, Vocals
The First Born: Bass



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