Musik an sich


News
Die Musik von PORTUGAL THE MAN bleibt trotz eines neuen Aufbruchs "portugiesisch"



Portugal the Man kündigen für den 17. Juli mit "The satanic Satanist" ein brandneues Studio-Album auf Defiance Records (Vertrieb: Cargo) an.

Eine der innovativsten Alt/Rock Bands, die heutzutage Musik machen, sind fraglos Portugal the Man - einmal mehr bewiesen dadurch, dass die Alternative Press das letzte Album der Band namens Censored Colours auf die Liste der "wichtigsten Alben 2008" gesetzt hat und den Frontmann John Baldwin Gourly zum "besten Sänger 2008" ernannte. Die Band, bei der das unübliche Benehmen die Norm ist, hat ihr viertes Album The satanic Satanist in einer für sie anderen Art und Weise aufgenommen.

Anstatt auf ihre Ankunft im Aufnahmestudio zu warten, um neues Material zu überdenken, hat die Band - Gourley - Zachary Scott Carothers / Bass – Ryan Neighbors / Keyboards und der Albumdrummer Garrett Lunceford der Vorproduktion die Kugel gegeben. Sie haben die neuen Songs geschrieben und geprobt lange bevor sie auf den Aufnahmeknopf gedrückt haben. Und als ob dies nicht schon genug sei, ist die Band weiter aus ihrem heimatlichen Wohlfühlbereich herausgekommen, in dem sie früher in der Nähe aufgenommen haben und nur mit langjährigen Freunden arbeiteten. Sie sind nun mit dem Produktionsteam von Paul Q. Kolderie in den Camp Town Studios in Boston zusammengekommen, zu dessen früheren Kunden sowohl die Pixies als auch Radiohead zählten, mit Adam Taylor (the Lemonheads, The Dresden Dolls) und der Sitar-Spieler / Gitarrist von Cornershop Anthony Saffery.

„Ich war in Panik," bestätigt Gourley unter Lachen. „Wir haben bisher nur mit Freunden gearbeitet, weißt Du, nur mit Leuten, die wir sehr gut kannten. Und dieses Mal haben wir mit Paul, Anthony und Adam gearbeitet, die alle an sehr erfolgreichen Projekten mitgewirkt haben. Also wollten wir das tun, was von uns erwartet wurde, als irgendetwas dort abzuliefern. Und tatsächlich fühlte es sich besser an, dies so zu tun.“

Trotdem ist The satanic Satanist immer noch Portugal the Man, und die Gruppe hatte mehr denn je mit Loops und Samples gearbeitet, sicher am meisten seit ihrem Debüt Waiter: "You Vultures!" von 2006. „Zunächst einmal haben wir alle Songs live gespielt," erinnert sich Gourley. „Dann sind wir zurückgekehrt und haben ihnen den letzten Schliff gegeben. Aber ich habe schon immer Loops und Samples geliebt. Ich glaube, dass sie so coole Vibes haben und so einen eigenen Sound, den Du nur beim Samplen bekommst. Diese Sounds gibt es nicht vom echten Schlagzeug. Wir hatten einfach keine Chance, weil wir so viel auf Tour waren und ich glaube, dass `Church Mouth´ (das zweite Album von Portugal. The Man) nach `Waiter´ so heruntergefahren werden musste, weil wir merkten, dass wir die Samples nicht live machen konnten. `Censored Colours´ haben wir mit Kay Kay (und seinem Weathered Underground) gemacht. Also haben wir uns angesichts der vielen echten Instrumente nicht mit Loops abgegeben.“

Ein Album reich an hervorstechendem Material und seinem ersten Stück „People say" sieht einen Gourley, der sich gegen die Verluste an Menschenleben im Krieg ausspricht. Bei „Lovers in Love" arbeitet die Band mit Grooves von Isaac Hayes oder Curtis Mayfield aus deren Blaxploitation Days, während “Work all Day" den Beat von „Sgt. Pepper's lonely Hearts Club Band (Reprise)“ langsamer aufnimmt.

Für den Keyboarder Neighbors stellt dieses Album trotz des neuen Aufbruchs ein Kontinuum zu ihrer bisherigen Arbeit dar. „Alle Songs arbeiten irgendwie miteinander," sagt er. „Sie alle haben den Portugal Sound, obwohl ihre Themen jeweils ganz unterschiedlich sind. Es ist trotzdem alles portugiesisch."

Mit dem Näherrücken der Veröffentlichung von The satanic Satanist freut sich Gourley darauf, mit seinen Bandkollegen on the road zu gehen, wobei sie zum allerersten Mal auf großen Festivals wie dem Hurricane und dem Southside im Juni mitmachen. Andere Shows und Auftritte werden in Kürze angekündigt. „Du könntest acht Stunden arbeiten und ich glaube nicht, dass sich dies mit den 45 Minuten bis zu den 1,5 Stunden eines Liveauftritts vergleichen lässt."
Weitere News...