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Callejon

Wir sind Angst


Info
Musikrichtung: Metal

VÖ: 09.01.2015

(Four Music)

Gesamtspielzeit: 39:14

Internet:

http://www.callejon.de/


Die Düsseldorfer Callejon haben in den letzten Jahren ihren Fußabdruck in der deutschsprachigen Metalszene hinterlassen. Vom MetalCore hat die Band sich inzwischen weit entfernt. Das neue Album Wir sind Angst ist schwermetallischer denn je, natürlich sind die Wurzeln der Band noch hörbar, und das ist auch gut so!

Wie der Titel des Albums sind Angst und die damit verbundene Wut das Thema des Albums. Angst vor kollektiver Identität, Angst und Wut über gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, diese wird hier in bemerkenswerte Texte gepackt, welche ebenso wütend sind, wie die Songs in welche sie verpackt sind.

“Wir sind Angst“ ist der erste Song des Albums, welcher auf das verhaltene Intro “Traum“ folgt. Callejon peitschen den Track mit ordentlicher Drehzahl durch die Schallwandler. Sänger Bastian schreit den Refrain förmlich in das Gehirn des Zuhörers. Nach so einem tollen Auftakt kann eigentlich nicht mehr viel folgen.

Allerdings kommt noch eine ganze Menge. “Dunkelherz“ zum Beispiel. Hier treffen groovender Rhythmus und ein melodischer Refrain aufeinander. Der fast cleane Gesang des Sängers macht den Song zu einem potentiellen Hit. “Veni Vidi Vici“ ist der Song des Albums, welcher unbedingt auf die Bühne gehört, der schnelle und harte Song wird Konzerthallen zum Beben bringen.

“Erst wenn Disneyland brennt“ ist der ruhige Gegenpol zu den ansonsten sehr hart ausgefallenen Album. Hier zeigen Callejon wie groß ihre Bandbreite ist!

Starkes Album zum Jahresauftakt 2015



Rainer Janaschke



Trackliste
1Trauma1:07
2 Wir sind Angst 2:52
3 1000 PS 3:12
4 Dunkelherz 3:56
5 Babel 1:16
6 Raketen 3:01
7 Unter Tage 4:36
8 Neonblut 3:14
9 Ich lehne leidenschaftlich ab 3:17
10 Veni Vidi Vici 3:17
11 Krankheit Mensch 4:09
12 Schreien ist Gold 2:50
13 Erst wenn Disneyland brennt 3:34
Besetzung

Bastian Sobtzick: Gesang
Thorsten Becker: Bass
Bernhard Horn: Gitarre
Christoph Koterzina: Gitarre
Maximilian Kotzmann: Schlagzeug



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