Various Artists

53rd CMA Awards


Info
Musikrichtung: Country Pop

VÖ: 22.11.2019

(Polystar)

Gesamtspielzeit: 81:07

Internet:

https://cmaawards.com/
http://oktoberpromotion.com/


Auch dieses Jahr fand dieses Groß-Ereignis der Country-Musik-Szene statt, die 53rd CMA Awards.Eigentlich ist es eine Art Schau auf die aktuelle Szene, zumeist in Hinblick auf den Erfolg neuer Künstlerinnen/Künstler. Diese “Country Music Awards“ sind in etwa gleich zu setzen mit der Verleihung von Oscars oder Grammys, aber hier eben für Künstler aus dem Bereich Country.

Wer diese Verleihungen möglicherweise von Beginn an verfolgt hat, der dürfte festgestellt haben, wie sich inzwischen ein musikalischer Wandel ergeben hat. Immerhin, bei der Präsentation, am 26.11.2019 auch im Fernsehen hierzulande ausgestrahlt, waren dann auch drei Damen aus verschiedenen Stilperioden als Moderatorinnen anwesend, nämlich Reba McEntire, Dolly Parton und Carrie Underwood. Auf dieser CD kommt allerdings nur die letztgenannte zu Wort, vertritt sie doch auch die aktuelle Strömung des Genres. Dieses wird insgesamt durch vierundzwanzig Songs verschiedener Künstler/innen präsentiert.

Und da wird es dann deutlich, weder Bluegrass noch Honky Tonk noch Outlaw Country sind angesagt, hier strömt es entweder ganz deutlich in Richtung Popmusik (die Überzahl der Songs) und sogar Hip Hop – Ansätze werden nicht ausgeklammert (#3, 24) Das ist letztlich „schlimmer“ als das, was in den letzten Jahren als „Cowboyhut-Mainstream“ die Szene beherrschte, und mir erscheint es rätselhaft, warum sich dieser Wandel ergab.

Lediglich Luke Combs, einer der begabtesten neuen Songwriter, Eric Church, die neue Band Midland, die einen feinen Country-Rocker vorstellt oder Cody Johnson mit einer richtig feinen Ballade inklusive Pedal Steel und Fiddle, halten die Fahne noch ein wenig hoch, und sogar „verlässliche“ und meist im Mainstream ansässige Musiker wie Blake Shelton haben sich der modernen Zukleisterung nicht verschlossen. Nun, auf diese Weise der breiten Öffnung kann man davon ausgehen, dass sich die Schar der Anhänger/innen vermehren wird. Schade, dabei gibt es doch auch noch innerhalb der alten „Grenzen“ relativ gute Veröffentlichungen wie von Chris LeDoux oder Chris Knight, oder auch die bewährte Tanya Tucker, die mit einem modernen Sound entsprechend aufwarten kann.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Keith Urban: We Were
2 Dan + Shay: Speechless
3 Lil Nas X & Billiy Ray Cyrus: Old Town Road (Remix)
4 Lady Antebellum: What If I Never Get Over You
5 Carrie Underwood: Southbound
6 Zac Brown: Someone I Used To Know
7 Luke Combs: Beautiful Crazy
8 Eric Church: Some Of It
9 Kacey Musgraves: Rainbow
10 Midland: Mr. Lonely
11 Maren Morris: Girl
13 Dierks Bentley & Brothers Osborne: Burning Man
14 Miranda Lambert: It All Comes Out In The Wash
15 Thomas Rhett: Look What God Gave Her
16 Kelsea Ballerini: Miss Me More
17 Old Dominion: Written In The Sand
18 Cody Johnson: On My Way To You
19 Brothers Osborne: Shoot Me Straight
20 Little Big Town: Better Man
21 Maddie & Tae: Friends Don’t
22 Carly Pearce: Closer To You
23 Morgan Wallen & Florida Georgia Line: Up Down
Bonustrack:
24 Blanco Brown: The Git Up
Besetzung

Verschiedene


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