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Steve Earle

I'll never get out of this world alive

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter - Alternate Country VÖ: 29.04.2011 (Blue Rose Records/New West Records) Gesamtspielzeit: 37:49 Internet: http://www.steveearle.com http://www.bluerose-records.com

Mit I´ll never get out of this world alive legt uns Altmeister Steve Earle sein aktuelles Album vor, das seit dem Werk „Washington Square Serenade“ aus dem Jahr 2007 wieder ausschließlich nur mit Eigenkompositionen bestückt ist.

Neben der Schauspielerei und Theaterschreiberei hat Steve Earle nun auch seinen ersten gleichnamigen Roman fertiggestellt, der übrigens ab Juli auch bei uns erhältlich sein wird. Da fragt man sich schon, ob der vielbeschäftigte Earle obendrein noch ein gutes, neues Album abliefern kann. Allen Zweiflern sei gesagt: Ja, er kann!

I´ll never get out of this world alive ist wohl das beste Steve Earle-Album der letzten 10 Jahre.
Die Songs, produziert von T Bone Burnett, wirken herrlich rau, kantig und doch schön transparent. Sie überzeugen durch großartige Instrumentierung mit Fiddle, Mandoline und Steel-Guitar, natürlich immer dominiert von der Steve Earle typischen Akustikgitarre.

Gesanglich ist Earle in absoluter Höchstform, sodass hier wieder die dreckige, rotzige Stimme zum Vorschein kommt, die man hier und da auf seinen letzten Alben etwas vermisst hat. Wieder etwas Country-lastiger als zuletzt präsentiert sich der erfolgreiche Songwriter auf dieser Produktion, jedoch finden auch hier wieder Ausflüge zum Irish-Folk und Blues statt.
Des weiteren nimmt Steve auf diesem Album etwas mehr Abstand von zu politischen Texten, was der Scheibe und den Songs sehr zu Gute kommt, ohne dabei das politische Engagement von Steve Earle ankreiden zu wollen.

Einen einzelnen Song aus diesem Prachtalbum herauszuheben wäre an dieser Stelle wirklich fehl am Platze, denn auf I´ll never get out of this world alive gibt es von Anfang bis zum Ende absolut keine Ausfälle. Ein allererste Sahne-Album, das man nicht nur Steve Earle-Fans wärmstens empfehlen kann und muss.

Frank Halbig