····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

From.uz

Seventh Story


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 16.03.2010

(10t)

Gesamtspielzeit: 78:16

Internet:

http://www.fromuzband.com

Wer glaubt, Prog-Rock aus Usbekistan müsse zwangsläufig grottig, rückständig oder zumindest strange klingen, wird auf Seventh Story, wie bereits auf dem Vorgänger Overlook, eines Besseren belehrt.

Die Produktion ist ebenso perfekt wie das Hochglanz-Cover, und die verspielte Fantasie der Musik entspricht dem Artwork.
„Perfect Place“ erweißt erst einmal Pink Floyd die Referenz. Statt am Radiogerät scheinen From.zu ihre Lieblingsmusik allerdings in einer mit alten Musik-Cassetten gefüllten Schublade zu suchen. Die dann einsetzende Akustikgitarre erinnert aber wieder an „Wish you were here“.
Der Longtrack „Parallels“ beginnt mit Streicherklängen im Jesus Christ Superstar-Stil, um dann sofort mit Prog metallischen Gitarren 25 Jahre nach vorne zu springen. Im Hintergrund erklingt ein eher vertracktes, als rhythmisches Schlagzeug, so dass hier Fans von Rush und frühen Dream Theater ins Sabbern kommen dürften.
Der Auftakt von „Desert Circle“ lässt an das letzte Solo-Album von David Gilmour denken, führt dann über jazzige Parts zu virtuosem Getrommel. Flamenco, Rock und Gilmour sind im Weiteren die Koordinaten, denen die Gitarren folgen.
Die „Bell of the Earth“ wird von Tubular Bells geläutet, so dass Mike Oldfield nicht fern ist.
„Taken” rockt wieder kraftvoll drauf los, bewegt sich dabei zwischen langen ruhigen Strecken und progressiver Power, die oft sehr nah an der Grenze zum Metzal liegt. Bei „Influence of Time“ höre ich im Auftakt Bläser - auch wenn die nicht im Line up stehen.
Das kleine Liebeslied zur akustischen Gitarre schlägt wieder den Bogen zu den Gilmour-Anklängen am Anfang.

Wer ein schön gemachtes, abwechlsungsreiches, eher kraftvoll rockendes Prog Album sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Enttäuscht werden nur Welt-Musik-Fans sein, die auf fremde Klänge, die Knoten in europäische Ohren schlagen, erwarten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Perfect Place 4:04
2Parallels20:01
3Desert Circle16:13
4Bell of the Earth 3:16
5Taken18:09
6Influence of Time11:50
7Perfect Love 4:40

Besetzung

Vitaly Popeloff (Git, Voc)
Albert Khalmurzaev (Keys, 12-saitige Git, Vibraphon, Voc)
Ali Izmailov (Dr, Perc, Marimba, Tubular Bells)
Igor Elizov (Keys, Flügel, Voc)
Sur’at Kasimov (B)

Gäste:
Lyudmilla Iosis (Voc <5,6>)
Mila Iosis (Stimmen)
Phillip Reichmuth (Stimmen)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger